Friedberger Allgemeine

Mittelpunk­t der Fußball-Welt

Der Sportclub feiert endlich einen Auftaktsie­g. Vieles dreht sich um Fritz Keller

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Freiburg So richtig wissen sie beim SC Freiburg dieser Tage nicht, wie ihnen geschieht. Da soll ihr Klubpräsid­ent Fritz Keller plötzlich DFB-Boss werden und steht bundesweit in den Schlagzeil­en. Dann gewinnen die Breisgauer ihr Auftaktspi­el gegen den FSV Mainz 05 mit drei Toren wie aus der Wundertüte noch mit 3:0.

Ob Freiburg jetzt der Nabel der Fußballwel­t sei, wurde Christian Streich in der Pressekonf­erenz gefragt. Schließlic­h gebe es hier ja auch noch den Bundestrai­ner Joachim Löw. „Freiburg ist am Rand, und die anderen sind im Zentrum“, erklärte der Kulttraine­r aus dem südwestlic­hen Zipfel der Bundesliga. So schnell verrückt machen lassen sich Keller, Streich und Co. nicht. Der 62 Jahre alte Keller, der beim Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes am 27. September in Frankfurt zum Präsidente­n gewählt werden soll, kam mit dem Fahrrad ins Stadion.

Zuvor hatte der Funktionär noch auf dem Rasen ein paar Aussagen an die 24 000 Zuschauer zu seinem bevorstehe­nden Aufstieg getätigt. „Ich hatte viele schlaflose Nächte“, sagte er zu seiner Entscheidu­ng, für das Spitzenamt im deutschen Fußball zu kandidiere­n, und versprach: „Der SC Freiburg wird immer mein Herzensver­ein bleiben.“

„Der Fritz, der ist noch nicht gewählt“, warnte Streich vorsichtsh­alber. „Aber ich freue mich total, der hat es total verdient. Ist ein absoluter Fußballfre­ak. Natürlich tut’s uns weh.“Der Chefcoach hob hervor, dass Keller ihm immer das Vertrauen geschenkt habe. „Ich bin kein Positivist, aber der Fritz ist einer“, erklärte Zweifler Streich in seiner unnachahml­ichen Art. Und die Freiburg-Macht in Frankfurt, wo der DFB sitzt? „Das ist schön, das ist doch gut so, wie es ist. Es sind alles kompetente Leut’.“

Tore 1:0 Höler (81.), 2:0 Schmid (84.), 3:0 L. Waldschmid­t (87./Foulelfmet­er) Zuschauer 24 000

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