Mering trotz Sieg nicht ganz zufrieden
Der MSV hätte zur Halbzeit in Bad Heilbrunn schon höher führen müssen. Nach dem Seitenwechsel geraten die drei Punkte fast noch in Gefahr. Das Team beendet aber seine Mini-Krise
Bad Heilbrunn/Mering Der SV Mering hat im Auswärtsspiel bei Aufsteiger SV Bad Heilbrunn drei wichtige Punkte eingefahren. Mit 2:0 gewann die Mannschaft von Trainer Ajet Abazi am Sonntagnachmittag. Allerdings taten sich die Meringer lange Zeit schwer, den Sack nach einer starken ersten Halbzeit mit dem Führungstreffer durch Manuel Utz in der 21. Minute zuzumachen. Nach dem Seitenwechsel mussten sie sogar froh sein, dass das Spiel nicht noch kippte: Heilbrunn machte mehr und mehr Druck, kam viermal frei vor Merings Torhüter Julian Baumann zum Abschluss. Doch der blieb jedes Mal Sieger. Jeton Abazi machte mit dem 2:0 kurz vor Schluss alles klar.
„Bis zu diesem Tor war das Spiel offen, weil wir den Gegner aufgebaut und es in der ersten Hälfte nicht geschafft haben, für die Entscheidung zu sorgen“, sagte Trainer Ajet Abazi nach der Partie. Julius Drevs scheiterte bei einem Konter an der Latte. Manuel Utz verstolperte einen aussichtsreichen Angriff, die Heilbrunner klärten in höchster Not vor Harald Kerber.
Mering hatte spielerische Vorteile, mehr Ballbesitz und ließ in der Abwehr kaum etwas zu. Einzig HSV-Torjäger Max Specker leitete einige starke Aktionen ein. Doch Utz brachte die Gäste mit einem ansatzlosen Schuss aus stark abseitsverdächtiger Position in Führung. „Wir hätten das Spiel eigentlich mit 7:2 für uns entscheiden müssen“, meinte Abazi nachher. Denn Mering blieb weiter am Drücker, konnte aber den starken Heilbrunner Keeper, der mit gebrochenem Zeh eine makellose Leistung ablieferte, vorerst nicht mehr überwinden. Christoph Hüttl war sowohl gegen Moritz Buchhart, bei Patrick Szilagyis Kopfball sowie zweimal bei Utz’ guten Möglichkeiten zur Stelle. Markus Gärtner schoss bei einem Konter unbedrängt weit vorbei.
Nach dem Wechsel schaltete der SV Mering hauptsächlich in den Verwaltermodus um und tat nicht mehr viel für die Offensive. „Aber der Gegner hat sich auch mehr gewir konnten unser Spiel und unsere Konter nicht mehr so durchziehen, hatten nicht mehr so viele Räume, haben Heilbrunn durch unsere Fehler stark gemacht“, so Abazi. Nun konnten sich die Gäste ihrerseits bei ihrem Torhüter bedanken, der gegen Hannes Kiechle, beim schwachen Abschluss von Thomas Schmöller frei vor dem Tor, gegen Thomas Pföderl und Simon Essendorfer starke Paraden zeigte.
In der Schlussphase traf Felix Keller (75.) die Latte, bevor Jeton Abazi (76.) für die Entscheidung sorgte und Lukas Kristen wenige Augenblicke später ein noch höhetraut, res Ergebnis vergab. Trotz der schwächeren zweiten Halbzeit nimmt der SV Mering die drei Punkte gerne mit.
„Nach den zwei Niederlagen zuletzt sind wir doch etwas unter Druck geraten“, sagte Coach Abazi. Sein Team habe die richtige Antwort auf die Mini-Krise gefunden: „Dieser Sieg war nun wieder ganz wichtig für uns.“
Mering Baumann, Mittermaier, Wiedemann, Drevs, Szilagyi, Utz, Kristen, Kerber (83. Fuchs), Buchhart (61. Abazi), Spicker, Gärtner (81. Karaca) – Tore 0:1 Utz (21.), 0:2 Abazi (76.) – Schiedsrichter Steffen Grimmeissen (Löpsingen) – Zuschauer 410