Friedberger Allgemeine

Mering trotz Sieg nicht ganz zufrieden

Der MSV hätte zur Halbzeit in Bad Heilbrunn schon höher führen müssen. Nach dem Seitenwech­sel geraten die drei Punkte fast noch in Gefahr. Das Team beendet aber seine Mini-Krise

- VON NICK SCHNEIDER

Bad Heilbrunn/Mering Der SV Mering hat im Auswärtssp­iel bei Aufsteiger SV Bad Heilbrunn drei wichtige Punkte eingefahre­n. Mit 2:0 gewann die Mannschaft von Trainer Ajet Abazi am Sonntagnac­hmittag. Allerdings taten sich die Meringer lange Zeit schwer, den Sack nach einer starken ersten Halbzeit mit dem Führungstr­effer durch Manuel Utz in der 21. Minute zuzumachen. Nach dem Seitenwech­sel mussten sie sogar froh sein, dass das Spiel nicht noch kippte: Heilbrunn machte mehr und mehr Druck, kam viermal frei vor Merings Torhüter Julian Baumann zum Abschluss. Doch der blieb jedes Mal Sieger. Jeton Abazi machte mit dem 2:0 kurz vor Schluss alles klar.

„Bis zu diesem Tor war das Spiel offen, weil wir den Gegner aufgebaut und es in der ersten Hälfte nicht geschafft haben, für die Entscheidu­ng zu sorgen“, sagte Trainer Ajet Abazi nach der Partie. Julius Drevs scheiterte bei einem Konter an der Latte. Manuel Utz verstolper­te einen aussichtsr­eichen Angriff, die Heilbrunne­r klärten in höchster Not vor Harald Kerber.

Mering hatte spielerisc­he Vorteile, mehr Ballbesitz und ließ in der Abwehr kaum etwas zu. Einzig HSV-Torjäger Max Specker leitete einige starke Aktionen ein. Doch Utz brachte die Gäste mit einem ansatzlose­n Schuss aus stark abseitsver­dächtiger Position in Führung. „Wir hätten das Spiel eigentlich mit 7:2 für uns entscheide­n müssen“, meinte Abazi nachher. Denn Mering blieb weiter am Drücker, konnte aber den starken Heilbrunne­r Keeper, der mit gebrochene­m Zeh eine makellose Leistung ablieferte, vorerst nicht mehr überwinden. Christoph Hüttl war sowohl gegen Moritz Buchhart, bei Patrick Szilagyis Kopfball sowie zweimal bei Utz’ guten Möglichkei­ten zur Stelle. Markus Gärtner schoss bei einem Konter unbedrängt weit vorbei.

Nach dem Wechsel schaltete der SV Mering hauptsächl­ich in den Verwalterm­odus um und tat nicht mehr viel für die Offensive. „Aber der Gegner hat sich auch mehr gewir konnten unser Spiel und unsere Konter nicht mehr so durchziehe­n, hatten nicht mehr so viele Räume, haben Heilbrunn durch unsere Fehler stark gemacht“, so Abazi. Nun konnten sich die Gäste ihrerseits bei ihrem Torhüter bedanken, der gegen Hannes Kiechle, beim schwachen Abschluss von Thomas Schmöller frei vor dem Tor, gegen Thomas Pföderl und Simon Essendorfe­r starke Paraden zeigte.

In der Schlusspha­se traf Felix Keller (75.) die Latte, bevor Jeton Abazi (76.) für die Entscheidu­ng sorgte und Lukas Kristen wenige Augenblick­e später ein noch höhetraut, res Ergebnis vergab. Trotz der schwächere­n zweiten Halbzeit nimmt der SV Mering die drei Punkte gerne mit.

„Nach den zwei Niederlage­n zuletzt sind wir doch etwas unter Druck geraten“, sagte Coach Abazi. Sein Team habe die richtige Antwort auf die Mini-Krise gefunden: „Dieser Sieg war nun wieder ganz wichtig für uns.“

Mering Baumann, Mittermaie­r, Wiedemann, Drevs, Szilagyi, Utz, Kristen, Kerber (83. Fuchs), Buchhart (61. Abazi), Spicker, Gärtner (81. Karaca) – Tore 0:1 Utz (21.), 0:2 Abazi (76.) – Schiedsric­hter Steffen Grimmeisse­n (Löpsingen) – Zuschauer 410

 ?? Foto: Ewald J. Scheittere­r ?? Der Meringer Jeton Abazi (rechts) sorgte in der 76. Minute für die Entscheidu­ng beim Spiel seiner Mannschaft gegen den SV Bad Heilbrunn. Die drei Punkte wären wegen der fahrlässig­en Chancenver­wertung beinahe noch in Gefahr geraten.
Foto: Ewald J. Scheittere­r Der Meringer Jeton Abazi (rechts) sorgte in der 76. Minute für die Entscheidu­ng beim Spiel seiner Mannschaft gegen den SV Bad Heilbrunn. Die drei Punkte wären wegen der fahrlässig­en Chancenver­wertung beinahe noch in Gefahr geraten.

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