Werth feiert mit Team wieder Gold
Quartett verteidigt Dressur-Titel
Rotterdam Den Champagner gab es erst im Stall. Nach der erneuten Machtdemonstration wartete das deutsche Dressur-Team erst den offiziellen Teil mit der Siegerehrung ab, ehe die Gold-Feier richtig begann. Das Glück über die Titelverteidigung war aber schon vorher zu sehen und zu spüren. „Das ist fantastisch“, kommentierte Isabell Werth den Sieg des deutschen EMTeams am Dienstag in Rotterdam: „Ich bin sehr, sehr happy.“
Angeführt von der Ausnahmereiterin holte das deutsche DressurTeam die insgesamt 24. Goldmedaille bei kontinentalen Meisterschaften. „Einfach geil“, kommentierte Equipe-Chef Klaus Roeser: „Das ist einfach eine sehr gute Truppe.“Zum siegreichen Team in Rotterdam gehörten außerdem Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen mit Dalera, Dorothee Schneider aus Framersheim mit Showtime und Sönke Rothenberger aus Bad Homburg mit Cosmo.
Schon vor den letzten Ritten der Konkurrenz war klar, dass Deutschland in der Dressur das Maß der Dinge bleibt. „Das war gewaltig“, sagte Roeser nach Werths Auftritt mit Bella Rose. Für die 50 Jahre alte Rekordreiterin aus Rheinberg war es das 18. EM-Gold.
Das Team um Werth gewann mit 244,969 Prozent. Sie genoss den Triumph nach dem besten Ritt des Tages: „Ich bin sehr stolz auf meine Bella.“Werth erhielt für den Grand Prix auf Bella Rose die höchste Wertung mit 85,652 Prozent vor Schneider (80,233) und Rothenberger (79,084). Erst auf Platz vier folgte Edward Gal mit Zonik (78,758), der den Gastgebern nach dem Durcheinander wegen der Disqualifikation von Dujardin noch Silber verschaffte.