Wen interessiert dieser Mann noch?
Zum Artikel „Linus Förster kommt bald frei“vom 16. August:
Sie schreiben über Linus Förster betreffend seiner Entlassung. Warum schreiben sie über die Entlassung von anderen Straftätern nicht, weil das keinen interessiert. So ist es auch mit Förster. Wen interessiert dieser Mann noch? Den gleichen Fehler macht auch der Fernsehsender atv. Über diesen Mann braucht keiner mehr berichten, der ist bestimmt kein Vorbild, dass er in der Öffentlichkeit erwähnt wird.
Manfred Kugler, Augsburg Rubrik „Schicksal“gesetzt. Der Duden definiert diesen Begriff als „von einer höheren Macht über jemanden Verhängtes, ohne sichtliches menschliches Zutun sich Ereignendes, was jemandes Leben entscheidend bestimmt …“. Häufig spricht man auch vom traurigen Schicksal. Im Falle einer Sexualstraftat ist der Täter aber – anders als dessen Opfer – nicht ungewollt und fremdbestimmt einem schicksalhaften Geschehen ausgesetzt. Die Kinderpornos, die Herr Förster besaß, kamen nicht ungewollt, schicksalhaft auf seinen Rechner. Die durch ihn vollzogenen Sexualstraftaten sind ihm nicht ungewollt widerfahren. Sie wurden von ihm ganz gezielt, planvoll und willentlich vollzogen. Mir scheint, hier läuft das sprachliche Framing schon mal an, mit dem die Reinwaschung des Sexualstraftäters Linus Förster durch die Augsburger Medien und die Umkehrung vom Täter zum Opfer eingeläutet werden soll. Ich bin schon gespannt zu sehen, was als Nächstes kommt. Eine rührselige Homestory mit der Verlobten? Michael Loos, Stadtbergen Stellungnahme und den Ansatz eines „vollständigen“Konzeptes erhielt ich jedoch lediglich von Frederik Hintermayr (Linkspartei). Angemerkt sei, dass mich dieses nicht zu 100 Prozent überzeugt. Zum Thema Bürgerhaushalt: Die Stadt kann nur Geld ausgeben, das sie hat. Hier ist die Linkspartei noch etwas utopisch. Volle Zustimmung jedoch zu den Stadtteilparlamenten. Augsburg wächst und wächst! Daher ist klar, dass es Stadtteilvertretungen braucht. Ein Hinweis an die Bewerber für den Stadtrat: Wenn Sie wollen, dass wir Sie wählen, dann beantworten Sie doch auch die Fragen der Bürger. Antonius Bergmann, Augsburg
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