Genießen wie in Frankreich
Angefangen hat die Crêperie La Vie bei Herrgottsruh mit einem kleinen Frühstückscafé. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen und es hat sich einiges getan
Friedberg Für Ute Sponer hat sich ein Lebenstraum erfüllt. „Es war im Mai 2009, als ich das La Vie Crêperie und Café nahe der Wallfahrtskirche Herrgottsruh eröffnet habe. Es war klein und gemütlich, aber fein“, erinnert sich Sponer. Vor Kurzem feierte das La Vie nun seinen zehnten Geburtstag.
Mit hausgemachten Crêpes und selbstgebackenen Torten machte Ute Sponer sich schnell einen sehr guten Namen in Friedberg. Wer keinen Tisch reserviert hatte, brauchte Glück oder Geduld. Irgendwann wurden die angestammten Räume einfach zu eng, und als das Sparkassengebäude gegenüber dem Krankenhaus umgebaut wurde, zog La Vie im Oktober 2015 dorthin ins Erdgeschoss um. Auf einer großzügigen Fläche richtete sich Sponer ihr Café in weißen hellen Farben mit helllila Farbtupfer erneut liebevoll ein.
Sponer erinnert noch gut an ihre Anfänge. Vor bereits 20 Jahren hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und in München-Bogenhausen auf dem Wochenmarkt ihre selbstgemachten Kuchen verkauft. Gebacken hat die Kühbacherin schon immer gerne. Als ihre drei Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, hatte sie wieder mehr Zeit für dieses aufwendige Hobby. Nachdem sie irgendwann einen Tipp bekam, auch Crêpes zu machen und zu verkaufen, dachte sie sich: „Das könnte gut laufen, die Idee gefällt mir.“Ihre herzhaften Crêpes wurden schnell zum Verkaufsschlager – vor allem in der Mittagspause. Sie nahm dann noch einen zweiten Markt in Moosach mit dazu und war zweimal in der Woche in München. Um die Weihnachtszeit kamen dann die Adventsmärkte in Friedberg und Aichach mit einem eigenen Stand dazu. Auch heute noch ist sie auf den Märkten vertreten.
Ihr Sohn Johannes unterstützt sie dabei. Der 28-Jährige ist auch verantwortlich für den Service im La Vie. Für die Inhaberin ist er eine große Hilfe. Sie selbst managt nach wie vor alles in der Küche. „Unsere Crêpes und unsere Frühstücksangebote laufen nach wie vor sensationell“, freut sie sich. Dazu kamen seitdem mehrere Mittagsgerichte und jeden ersten und dritten Sonntag der Brunch. Die anderen Sonntage gibt es ein warmes Mittagsbuffet. Sponer legt viel Wert auf gesunde Gerichte mit regionalen Produkten. Das Fleisch kommt vom benachbarten Körners Hofladen. Bei ihr ist alles hausgemacht. Es gibt keine Konservierungsstoffe oder Fertiggerichte.
„Kinder sind bei uns immer gerne gesehen“, betont Sponer. Konzerte und vieles mehr stehen ebenso auf dem Programm wie das sogenannte Stillcafé für junge Mütter im Atrium. Bei schönem Wetter kann man es sich im Außenbereich gemütlich machen – zentral, aber doch fern vom Verkehrslärm.