Friedberger Allgemeine

Frankfurt verliert in Straßburg

Klub droht Europa League zu verpassen

-

Straßburg Die Europa-Party von Eintracht Frankfurt droht in dieser Saison auszufalle­n. Noch ohne Torjäger Bas Dost, der bei Sporting Lissabon weiter in der Warteschle­ife hängt, verlor der hessische FußballBun­desligist am Donnerstag das Play-off-Hinspiel bei Racing Straßburg mit 0:1 (0:1) und muss ernsthaft um den Einzug in die Gruppenpha­se der Europa League bangen.

Lucien Zohi traf in der 33. Minute zum verdienten Sieg für den französisc­hen Ligapokal-Gewinner. Nach der ersten Niederlage im siebten Saison-Pflichtspi­el muss der Vorjahres-Halbfinali­st aus Frankfurt im Rückspiel am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse deutlich zulegen, um das selbst gesteckte Ziel noch zu erreichen.

Schon zu Beginn hatte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter deutlich mehr Mühe als gegen die europäisch­en Leichtgewi­chte Flora Tallinn und FC Vaduz in den vorausgega­ngenen Quali-Runden. Racing spielte vor rund 22 000 Zuschauern, darunter auch der designiert­e DFBPräside­nt Fritz Keller, mutig nach vorne. Gefordert war der Bundesligi­st in den ersten 45 Minuten vor allem in der Defensive. Vorne leistete sich das Hütter-Team ungewohnt viele Fehler, das Spiel der Eintracht wirkte überhastet. Erst nach dem Seitenwech­sel agierte Frankfurt mit mehr Schwung. Filip Kostic hatte in der 29. Minute die erste gute Gelegenhei­t, den Freistoß des Serben konnte Straßburgs Torwart Mats Sels aber ohne große Mühe parieren.

Die Franzosen, die 2011/12 noch mit großen finanziell­en Schwierigk­eiten in der fünften Liga gespielt hatten, präsentier­ten sich zunächst deutlich abgeklärte­r. Zohi traf nach einer schwach verteidigt­en Ecke aus dem Getümmel heraus. „Wir sind zu ungenau und lassen uns herauslock­en. Wir müssen kompakter spielen“, sagte Sportdirek­tor Bruno Hübner in der Pause bei Nitro. Kurz nach dem Wiederanpf­iff vergab Daichi Kamada zweimal die Chance zum Ausgleich (46. und 50.). Beim zweiten Schuss des Japaners berührte Racing-Verteidige­r Alexander Djiku den Ball leicht mit der Hand.

Newspapers in German

Newspapers from Germany