Friedberger Allgemeine

Werth feiert ihr 19. Gold

Doch die Springreit­er fallen zurück

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Rotterdam Isabell Werth ballte die rechte Faust – und Bundestrai­nerin Monica Theodoresc­u tanzte auf der Stelle und rief: „Ja, ja, ja!“Gemeinsam feierten sie die 19. EM-Goldmedail­le von Werth, die wieder einmal im entscheide­nden Moment cool blieb. Die Ausnahmere­iterin aus Rheinberg setzte sich am Donnerstag in einem spannenden Finale mit Bella Rose knapp vor Dorothee Schneider aus Framershei­m mit Showtime durch. „Hammer“, rief Werth, während sie nach dem Grand Prix Spezial aus dem Stadion ritt und in Rotterdam einen erneuten Triumph feierte. Mit 86,520 Prozent gewann die erfolgreic­hste Reiterin der Welt knapp vor Schneider, die mit Showtime (85,456) ihre erste internatio­nale Einzelmeda­ille feierte. „Das Gefühl war sensatione­ll“, freute sich Schneider. „Das ist gewaltig“, kommentier­te EquipeChef Klaus Roeser das packende Finish mit den Plätzen eins und zwei für Deutschlan­d.

Während es in der Dressur bereits zwei Titelentsc­heidungen gab, wird im Springen erst am Freitag der erste Medaillens­atz vergeben. Die deutschen Springreit­er haben einen Tag zuvor ihre führende Position verloren. Das Quartett fiel in der ersten Runde des Nationenpr­eises am Donnerstag auf Rang zwei zurück. „Ich muss mich erst beruhigen“, sagte Bundestrai­ner Otto Becker nach einem nervenaufr­eibenden Springen mit zwei Null-Runden und zwei Mal acht Strafpunkt­en für sein Team.

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