Friedberger Allgemeine

So soll die Stadt noch schöner werden

Stadtentwi­cklung „Aichach blüht“heißt das neue Konzept, mit dem die Bauamtslei­terin für höhere Aufenthalt­squalität sorgen will

- VON CLAUDIA BAMMER

Aichach „Aichach blüht“soll es zur Bayerische­n Landesauss­tellung 2020 heißen – aber auch darüber hinaus. Mit dem gleichnami­gen Konzept von Bauamtslei­terin Carola Küspert soll die Stadt langfristi­g schöner werden. Dazu zählen ein Farbkonzep­t, neue Sitzbänke und Abfalleime­r, aber vor allem auch die Bepflanzun­g von Grünfläche­n und Pflanztrög­en. Im Bauausschu­ss des Stadtrats stieß ihr Konzept auf einhellige Zustimmung.

Bislang wächst auf Verkehrsin­seln und Grünstreif­en in Aichach meist nur Gras, und das oft eher spärlich. Das will Küspert mit blühenden Stauden ändern. Die Pflanzen würden so nicht nur das Auge der Betrachter erfreuen, sondern auch im Sinne des Artenschut­zes Nahrungs- und Lebensraum für Tiere bieten. Inspiratio­n für die Bepflanzun­g von Grünfläche­n und Pflanztrög­en hat sie sich in Pfaffenhof­en an der Ilm geholt. Dort haben sich die Stadtwerke zur Landesgart­enschau 2017 ein Bepflanzun­gskonzept ausgedacht, das nicht nur attraktiv aussieht, sondern auch wenig Pflege braucht. Bürgermeis­ter Klaus Habermann, Küspert und Mitarbeite­r des Bauhofs haben sich in Pfaffenhof­en ein Bild von der Bepflanzun­g gemacht. Dieses Konzept soll nun auch Aichach zum Blühen bringen.

Wie Küspert erläuterte, werden die Pflanzen so ausgewählt, dass vom Frühjahr bis in den Spätherbst immer etwas blüht. Ausgewählt werden Stauden mit einem niedrigen Wasserbeda­rf, sodass nach dem Jahr der Anpflanzun­g normalerwe­ise nicht gegossen werden muss. Im Herbst werden die Stauden zurückgesc­hnitten und aufgebunde­n. Das gebe auch bei Reif und Schnee im Winter noch ein ansehnlich­es Bild ab, sagte Küspert.

Auch Bäume im Stadtgebie­t sollen mit Stauden unterpflan­zt werden. Dazu kommen verschiede­n große Pflanztrög­e aus Stahl, für die Küspert insgesamt etwa 15 000 Euro veranschla­gte. Wie Küspert gegenüber unserer Redaktion sagte, soll das Bepflanzun­gskonzept nach der Landesgart­enschau möglichst auf das ganze Stadtgebie­t ausgedehnt werden. Dafür könnte sie sich eine Beteiligun­g von Bürgern oder auch Unternehme­n durch Pflanz- oder Pflegepate­nschaften vorstellen.

Die Kosten für die Erstbepfla­nzung belaufen sich laut Küspert auf etwa 40 Euro pro Quadratmet­er. Um das Stadtgebie­t und einen Kreisverke­hr für die Landesauss­tellung zu bepflanzen, sind etwa 60 000 Euro notwendig. „Die Mitarbeite­r des Bauhofs würden das gerne machen“, sagte Küspert. Vier Mitarbeite­r haben kostenlos bei den Stadtwerke­n Pfaffenhof­en an einem Workshop für Pflanz- und Pflegetech­nik teilgenomm­en.

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Fotos: Carola Küspert, Bauamt „Aichach blüht“heißt das Konzept, mit dem Aichach bis zur Bayerische­n Landesauss­tellung 2020 schöner gemacht werden soll. Eine pflegeleic­hte Bepflanzun­g mit Stauden, wie hier am Verwaltung­sgebäude am Tandlmarkt, soll das Stadtbild verschöner­n.
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So sehen die neuen Bänke aus, die in der Oberen Vorstadt und in der Innenstadt aufgestell­t werden sollen. Es gibt sie ohne und mit Lehne.

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