Der Bagger rollt für das Feuerwehrhaus an
In Steinach haben die Arbeiten an dem Gebäude begonnnen. Das freut nicht nur den Kommandanten
Merching/Steinach Die ersten Haufen sind deutlich sichtbar, das Erdreich für die Gründungsarbeiten abgetragen: Der Bau für das neue Feuerwehrhaus in Steinach beginnt. Für manche Merchinger eine kleine Sensation, denn schon 2008 stellte die freiwillige Feuerwehr Steinach unter dem damaligen Kommandanten Roland Söhl den Antrag für einen Neubau.
Die Dimensionen des jetzigen Feuerwehrhauses sind noch für eine Feuerwehrkutsche konzipiert: Die Räumlichkeiten entsprechend beengt, die Ausfahrt extrem ungünstig. In der Vergangenheit haben sich durch die direkte Kurvenlage des Gebäudes sogar Unfälle ereignet, bei denen Menschen ums Leben kamen. Fahrzeuge kollidierten direkt mit dem Häuschen. Entsprechend erleichtert zeigen sich nun die Steinacher Feuerwehrleute. Im Juli fand die Ausschreibung für die ersten Gewerke statt, deren Vergabe nach telefonischer Auskunft von Bürgermeister Martin Walch bereits diese Woche erfolgt. Am vergangenen Wochenende fand bereits der erste Baggereinsatz mit den Gründungsarbeiten statt. Das Wetter sei ideal gewesen und glücklicherweise habe Andreas Süßmeir, der nicht nur Mitglied der freiwilligen Feuerwehr ist, sondern auch im ortsansässigen Baggerbetrieb mitarbeitet, gerade Zeit gehabt, diese Arbeiten durchzuführen, unterstreicht Vorsitzender Jürgen Söhl.
Tiefe Baggerarbeiten sind für das Projekt aufgrund des hohen Grundwasserpegels nicht geplant. Das Gebäude erhalte eine kapillarbrechende Schicht, die wie eine Horizontalsperre die kapillare Weiterleitung von Bodenfeuchtigkeit oder Grundwasser unterbricht, erläutert Gemeinderat Roland Söhl. Dies werde aber eine Baufirma weiterführen.
Ursprünglich war der Baubeginn für Mitte September geplant, Rohbau und Dachstuhl sollten bis zum Wintereinbruch nach Möglichkeit stehen. Die Dachdeckerarbeiten wären wieder Sache der freiwilligen Feuerwehr, im Jahr 2020 ist geplant, den Innenausbau vorzunehmen. Aufgrund der hohen Auslastung der Baubranche sei zurzeit allerdings fraglich, ob die Firmen, an die die einzelnen Gewerke vergeben werden, tatsächlich so kurzfristig Zeit haben, um Mitte September zu beginnen. Im Laufe dieser Woche werde sich das herauskristallisieren, sagte Walch. Kommandant Roland Söhl ist jedenfalls erleichtert über den Start: „Es ist ein Schritt in die Sicherheit für die Steinacher Feuerwehrleute, dass sich der Zustand mit dem alten Gebäude in absehbarer Zeit verändert.“