Jetzt geht Charlotte in die Schule
Die kleine Tochter von William und Kate trägt Uniform. Wo sie künftig lernt und warum es Bedenken gibt
London Schluss mit dem royalen „Lotterleben“, jetzt beginnt – wie sagt man so schön? – der Ernst des Lebens. Prinzessin Charlotte, vierjährige Tochter von Prinz William und Herzogin Kate (beide 37), ist eingeschult worden. Sie besucht nun wie ihr großer Bruder George, 6, eine Privatschule im Süden von London. Charlotte gilt als unbekümmertes Mädchen und hat erst kürzlich für ein paar Schlagzeilen gesorgt, als sie Zuschauern einer Segelregatta in Südengland die Zunge rausstreckte. Als sie nun an der Hand ihrer Mutter das Schulgelände betrat, wirkte Charlotte aber etwas eingeschüchtert. Sie sei „sehr aufgeregt“an ihrem ersten Schultag, sagte Papa William.
Charlotte trug die klassische Schuluniform: dunkelblauer Rock, Strickjacke und Bluse, weiße Socken und Schuhe. Ihre Klasse hat 21 Schüler. Auch der große Bruder George begleitete sie. Als er vor zwei Jahren seinen ersten Schultag hatte, musste Mutter Kate ihre Teilnahme gesundheitsbedingt absagen. Sie war damals mit dem kleinen Louis schwanger.
Die Schule Thomas’s Battersea legt großen Wert auf ein freundliches Miteinander und hält „Lob für den größten Motivator“. Die christliche Einrichtung ist offen für Kinder aller Glaubensrichtungen. Umgerechnet etwa 20 000 Euro müssen William und Kate für ein Schuljahr bezahlen, berichten Medien. Auf dem Unterrichtsplan stehen unter anderem Kunst, Ballett, Schauspiel, Musik, Sport und Französisch. Etwa 560 Kinder im Alter zwischen vier und 13 Jahren lernen dort.
Von den kleinen Royals wird sehr viel erwartet. Denn nach Großvater Prinz Charles und Vater William steht George auf Platz drei der Thronfolge und Charlotte auf Platz vier. Doch es gab nach Vorfällen an der Privatschule auch große Bedenken, ob die Sicherheit der Kinder dort gewährleistet ist. Ein Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte zu einem Anschlag auf Prinz George aufgerufen und die Adresse der Schule veröffentlicht. Ein Richter verurteilte den britischen Täter, einen arbeitslosen Webdesigner, zu mindestens 25 Jahren Gefängnis.
Von George werden im neuen Schuljahr mehr Verantwortung und Disziplin gefordert als von seiner kleineren Schwester, deren Unterricht zum Auftakt sehr spielerisch sein wird. Unter anderem stehen für den Sechsjährigen nun jeden Abend zehn Minuten Lektüre auf dem Stundenplan.