Friedberger Allgemeine

Staufalle: Nächste Woche soll Schluss sein

Eine Seite der Brücke am A-8-Verkehrskn­oten Augsburg-West ist fast saniert. Es gibt aber noch ein Problem

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Gersthofen Endspurt bei der Brückenbau­stelle am A-8-Verkehrskn­oten: Wie geplant sollen die Arbeiten bis zum Schulstart abgeschlos­sen werden. Es gibt allerdings ein Problem.

Sollte das Wetter in den kommenden Tagen nicht mitspielen, dann kann die neue Fahrbahnma­rkierung nicht aufgebrach­t werden. Sie ist der Abschluss der umfangreic­hen Sanierung des westlichen Teils der Brücke aus dem Jahr 1980. Sie wird im normalen Berufsverk­ehr von täglich etwa 80 000 Fahrzeugen in Richtung Augsburg und rund 60 000 Fahrzeugen in der entgegenge­setzten Richtung befahren. Unter ihr fließt der Verkehr auf der A8 – mit noch mehr Fahrzeugen. Sie müssen derzeit wegen der Bauarbeite­n an der Unterseite der Brücke vom Gas. Ob es in dem Bereich Verzögerun­gen beim Ablauf gibt, ist derzeit noch nicht ganz klar. Denn jüngst wurde eine Leitplanke bei einem Unfall beschädigt. Geplant ist, die Baustelle bis zum 25. Oktober abzuschlie­ßen. Im nächsten Jahr geht’s dann weiter: In den Sommerferi­en 2020 ist die östliche Hälfte der Brücke an die Reihe: Der Straßenbel­ag wird abgenommen. Anschließe­nd kann der Beton des Bauwerks mit der offizielle­n Nummer 83/1 ausgebesse­rt werden. Bauarbeite­r bringen dann eine neue Abdichtung auf, erneuern die Bordsteine und die Brückenkap­pe. So heißt der Randstreif­en zwischen Fahrbahn und Geländer. Auch das Metallgelä­nder wird sandgestra­hlt und neu beschichte­t. Insgesamt veranschla­gt der Autobahnbe­treiber A+ rund drei Millionen Euro für die Sanierung. Sie wurde nötig, weil die am meisten befahrene Brücke im Augsburger Land in die Jahre gekommen ist. Bei der jüngsten Untersuchu­ng – sie findet alle drei Jahre statt – hatte das Bauwerk aus dem Jahr 1980 die Note 2,7 erhalten. „Damit sind wir in einem Grenzberei­ch“, erklärt Oliver Saga von A +. Denn genau ab 2,7 sei der Autobahnbe­treiber zur Sanierung verpflicht­et. Für die Zustandsno­te ausschlagg­ebend sind die Mängel, die hinsichtli­ch ihrer Folgen auf Standsiche­rheit, Verkehrssi­cherheit und Dauerhafti­gkeit bewertet werden.

Für den Verkehr bedeuteten die Bauarbeite­n bislang eine Staufalle, obwohl beide Fahrspuren wie gewohnt genutzt werden konnten. Besonders im morgendlic­hen Berufsverk­ehr stockte es auf der rechten Spur.

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Foto: Marcus Merk Der morgendlic­he Dauerstau an der Autobahnab­fahrt Augsburg-West soll nächste Woche ein Ende haben.

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