Friedberger Allgemeine

Mering trauert um Sylvester Dosch

Urgestein des bunten Abends und Träger der Bürgermeda­ille

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Mering Plötzlich und unerwartet ist Sylvester Dosch im Alter von 69 Jahren gestorben. Nicht nur bei seinen Angehörige­n und Freunden hinterläss­t der Meringer eine schmerzlic­he Lücke. Wo es etwas zu helfen gab, da packte er mit an. „Für die Gemeinde hat er unheimlich viel geleistet“, sagt Zweiter Bürgermeis­ter Florian Mayer, der derzeit Rathausche­f Hans-Dieter Kandler vertritt. Dafür wurde Sylvester Dosch 2013 auch mit der Bürgermeda­ille des Marktes Mering ausgezeich­net.

Unvergesse­n bleibt er vielen als Meringeris­ch sprechende­s Urgestein des bunten Abends, bei dem er den Politikern alljährlic­h vor Augen führte, wie sie von den Menschen im Ort wahrgenomm­en werden.

Brauchtum und Kultur lagen Sylvester Dosch sehr am Herzen. Mit den Meringer Feldkreuzf­reunden pflegte er sämtliche Feldkreuze auf Gemeindefl­ur, stellte ein verloren gegangenes Feldkreuz Richtung Altkissing neu auf und baute an der Paarbrücke am Badanger Merings einziges Marterl für den Brückenhei­ligen Nepomuk. Bei der Renovierun­g der kleinen Samerkapel­le war er die treibende Kraft. Auch in der Pfarrei St. Michael konnte man auf Sylvester Dosch immer zählen, sei es lange Jahre im Pfarrgemei­nderat, beim Pfarrfest, bei der Andechswal­lfahrt oder beim Schmücken des Fronleichn­amaltars. Der Trauergott­esdienst ist am Samstag, 7. September, um 10 Uhr in der Pfarrkirch­e St. Michael in Mering mit Urnenbeise­tzung auf dem Alten Friedhof. Der Sterberose­nkranz wird am heutigen Freitag, 6. September, um 17 Uhr gebetet.

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Foto: Familie Dosch Sylvester Dosch pflegte alle Feldkreuze auf Meringer Flur.

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