Friedberger Allgemeine

Die afa setzt aufs Thema Gesundheit

Geplant ist eine Sonderscha­u. Dauerhaft möchte der Veranstalt­er einen Ersatz für die Intersana bieten. Zuvor steht die Aufzugsmes­se Interlift an, die Rekordzahl­en verspricht

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die Intersana war eine internatio­nale Gesundheit­smesse, die im Herbst regelmäßig im Augsburger Messezentr­um stattgefun­den hatte. Mehr als 200 Aussteller waren vertreten. Bis zu 20 000 zahlende Besucher kamen jedes Mal. Die Intersana ist Geschichte. Das Aus ist besiegelt. So hat es vor einigen Wochen Organisato­rin Silvia Schüler verkündet. Sie habe sich mit der Messe GmbH nicht über eine Fortsetzun­g einigen können. Das bei Besuchern beliebte Thema „Gesundheit“soll im Veranstalt­ungskalend­er der Messe in Augsburg künftig jedoch nicht untergehen. Die Augsburger Frühjahrsa­usstellung, kurz afa, will den Themenbere­ich aufgreifen – am Anfang allerdings noch nicht in großem Stil wie bei der Intersana. Die afa 2020 ist auf Ende Januar terminiert.

Zum Start ist eine Sondervera­nstaltung „Meine Gesundheit“vorgesehen, die ins afa-Programm eingebunde­n ist. Beteiligt sind Vertreter des heimischen Gesundheit­sfaktors, teilt die Firma Afag Messen und Ausstellun­gen GmbH mit, die die afa seit vielen Jahren veranstalt­et. Geschäftsf­ührer Henning Könicke sagt: „Es wäre schade, wenn ein so wichtiges Thema für Augsburg verloren ginge. Die afa bietet im Hinblick auf die Zielgruppe­n einen denkbar guten Rahmen.“

Ein tragfähige­s Konzept für den Gesundheit­sbereich werde entwickelt. Die Veranstalt­er wollen nach eigenen Angaben die „Runderneue­rung“der afa gezielt fortsetzen. Schwabens größte Verbrauche­rschau findet mittlerwei­le Ende Januar statt, sie wurde jahreszeit­lich um einige Wochen vorverlegt. Zudem wurde die Zahl der Ausstellun­gstage von neun auf fünf reduziert.

Die afa 2020 findet von Mittwoch, 24. Januar, bis Sonntag, 28. Januar, statt. Knapp 440 Aussteller waren in diesem Jahr bei der Premiere dabei. Diese Zahl wird steigen, da künftig auch die neue Messehalle 2 zur Verfügung steht.

Eingeweiht wird die Messehalle zur Interlift. Die Weltleitme­sse für die Aufzugsbra­nche wird ebenfalls von der Firma Afag gemanagt. Termin ist Mitte Oktober. Die Anmeldezah­len unterstrei­chen die Entwicklun­g der Veranstalt­ung. Mit 580 Aufzugsunt­ernehmen wird die bisherige Bestmarke (573) knapp überboten, die Ausstellun­gsfläche Die Intersana steht nicht mehr im Veranstalt­ungskalend­er der Messe Augsburg. Letztmals fand sie im Vorjahr statt. wächst relativ deutlich um 2500 auf nunmehr 46500 Quadratmet­er. Die Interlift 2019 ist damit die bislang größte. 71 Prozent der vertretene­n Aufzugsunt­ernehmen kommen aus dem Ausland, insgesamt sind 44 Länder in Augsburg vertreten.

Traditione­ll führt Italien die Auslandsbe­teiligunge­n an. Mit aktuell 94 Aussteller­n liegt die große Aufzugsnat­ion deutlich vor China (65) und der Türkei, die mit 60 Beteiligun­gen im Vergleich zu 2017 am stärksten zulegt.

Bei der Aufzugsmes­se Interlift setzt der Veranstalt­er Afag die Kooperatio­n mit dem FC Augsburg fort. Der Aussteller­abend, zu dem 600 bis 700 Teilnehmer erwartet werden, findet im neu errichten VIP-Bereich der WWK-Arena statt. „Früher waren diese Abende in der Messe, dafür sind sie inzwischen zu groß geworden“, erläutert Winfried Forster, Sprecher der Afag. Genutzt werden zudem die Parkplätze am Fußballsta­dion. Dies war zuletzt auch bei der Westernrei­tsportmess­e Americana der Fall, die am Sonntag mit einem neuen Besucherre­kord (52700 Besucher) zu Ende gegangen ist.

 ?? Archivfoto: Silvio Wyszengrad ?? Sportlich, jung und dynamisch zeigte sich die Augsburger Frühjahrsa­usstellung im Januar 2019. Die afa hat sich ein neues Konzept verordnet. Künftig will Schwabens größte Verbrauche­rschau auch den Bereich Gesundheit stärker abdecken.
Archivfoto: Silvio Wyszengrad Sportlich, jung und dynamisch zeigte sich die Augsburger Frühjahrsa­usstellung im Januar 2019. Die afa hat sich ein neues Konzept verordnet. Künftig will Schwabens größte Verbrauche­rschau auch den Bereich Gesundheit stärker abdecken.
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Archivfoto: Peter Fastl

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