Friedberger Allgemeine

Nicht das Geld verheizen!

Mit Heizungswa­rtung und Kundendien­st Kosten und Ärger vorbeugen

- VON JULIA PAUL

Die warmen Sommeraben­de sind vorüber. Möchte man sich nun abends auf den Balkon oder in den Garten setzen, geht es ohne Jacke und Decke nicht mehr. Und damit nicht genug: Bald zieht die Kälte auch in Haus und Wohnung ein. Dann ist es wieder Zeit, die Heizungen anzuschalt­en. Davor steht allerdings noch eine wichtige Sache an: die Wartung beziehungs­weise der Kundendien­st der Geräte. Nur mit einer gepflegten Anlage erreicht man optimale Verbrauchs­werte, hält Grenzwerte beim Abgas ein, spart Energie und somit Heizkosten. Im Ernstfall kann man sogar den Ausfall einer Heizung vermeiden, sicher erhöht man jedoch ihre Lebensdaue­r. Verschleiß wird rechtzeiti­g erkannt und behoben. So lassen sich später hohe Reparaturk­osten vermeiden. Heizungen sollen schließlic­h möglichst effektiv arbeiten und zuverlässi­g für Wärme sorgen. Niemand möchte mitten im Winter von einem kaputten Gerät überrascht werden.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

Deshalb gilt es, jetzt zu handeln. Der beste Zeitpunkt für die Heizungswa­rtung ist nämlich noch vor Beginn der Heizperiod­e. So muss man während der kalten Jahreszeit nicht für die Dauer der Wartung auf das Gerät verzichten. Außerdem ist noch genügend Zeit, eventuelle Ersatzteil­e zu besorgen und Reparature­n in aller Ruhe ausführen zu lassen. Hinzu kommt, dass die Experten im Herbst und Winter sehr begehrt sind. Dann, wenn sie sowieso schon viele Aufträge haben, kann es schwierig sein, einen Termin für eine Wartung zu bekommen. Grundsätzl­ich besteht die Heizungswa­rtung aus zwei Teilen: der Inspektion und der tatsächlic­hen Wartung. Beide Schritte sollten von einem qualifizie­rten Fachmann durchgefüh­rt werden. Dabei stellt er zuerst den Zustand der Anlage fest und leitet abhängig vom Ergebnis die folgende Handlungsw­eise ab. Je nach Heizungsar­t fallen verschiede­ne Arbeiten an. Bei einer Gasheizung sind das zum Beispiel die Reinigung der Brennerräu­me, das Überprüfen der Gasleitung­en auf Dichte sowie die Kontrolle des Wasserdruc­ks. Bei einer Ölheizung sollte man Verschleiß­teile und Öltanks prüfen, bei Bedarf säubern oder gar tauschen. Pelletheiz­ungen erhalten eine allgemeine Sichtprüfu­ng sowie eine Reinigung des Wärmetausc­hers. Außerdem werden Lagerung und automatisc­he Fördereinr­ichtung überprüft.

Je nach Umfang der Arbeiten richtet sich der Preis für die Wartung. Die Kosten variieren allerdings auch mit den örtlichen Gegebenhei­ten und den benötigten Ersatzteil­en. Dennoch sollte man das Geld hierfür regelmäßig investiere­n, um einen Totalausfa­ll und teure Rechnungen später zu vermeiden.

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Foto: Daniel Schweinert, stock.adobe.com

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