Regiobahn gehört zu den Besten
DB Regio muss für Fuggerexpress Strafe zahlen
Augsburg Die Qualität im Nahverkehr auf Bayerns Schienen macht „weiterhin gute Fortschritte“. Das ist das Halbjahresfazit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft BEG, die im Freistaat den Regionalverkehr plant, finanziert und kontrolliert. 27 von 31 Betreiber übertrafen die Mindestanforderungen und erhielten Noten im Bonusbereich.
So mancher Fahrgast in der Region, der sich in den letzten Monaten über verspätete und ausgefallene Züge ärgerte, dürfte sich verwundert die Augen reiben: bessere Noten für den Regionalverkehr? Die Antwort lautet trotzdem: Ja. Denn das BEG-Qualitätsranking von externen Testern und Fahrgastbefragungen bewertet Sauberkeit der Fahrzeuge, Fahrgastinformation, Ausstattung, Service und Kundenorientierung, nicht aber die Pünktlichkeit. Für diese gibt es eigene Statistiken.
Und so sind die Strecken im Großraum bewertet: Die Bayerische Regiobahn BRB kommt mit Ammerseeund Paartalbahn auf einen Qualitätswert von +66,36 (bei einer Skala von -100 bis +100). Das bedeutet Rang 8 von 31. Erstmals aufgelistet ist die BRB diesmal mit der Ostallgäu-Lechfeld-Bahn (Augsburg-Landsberg und -Füssen), die sie im Dezember 2018 von der DB Regio übernommen hat: Mit dem Wert von +56,53 schafft die Regiobahn einen guten Start – Platz elf.
Im hinteren Qualitätsdrittel rangiert nach wie vor die DB Regio mit Allgäu-Schwaben-Netz (+12,26) und Fuggerexpress. Letzterer hat sich zwar verbessert, weist aber immer noch einen Negativwert von -2,90 auf. Das bedeutet, dass der Betreiber Strafzahlungen an die BEG leisten muss.