Friedberger Allgemeine

Nachteil für die Anwohner

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Zum Bericht „18 neue Sozialwohn­ungen in der Wendelstei­nstraße“vom 6. September:

Vorab möchte ich klarstelle­n, dass ich nicht gegen sozialen Wohnbau bin. Ich habe jedoch ein Problem, wenn sich die Wohnbau GmbH für den Landkreis nicht an rechtskräf­tige Vorgaben hält. Anfang 2018 wurden in der Wendelstei­nstraße die zwei Neubauten 5 + 7 mit 23 Wohnungen fertiggest­ellt. Für diese hat Bürgermeis­ter Kandler eigenmächt­ig in Freistellu­ngsverfahr­en das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt, obwohl nach der damaligen Stellplatz­satzung viel zu wenig Stellplätz­e vorhanden sind. Weiter sind die Grundfläch­enzahlen der überbauten Grundstück­sfläche mit einem Drittel maßlos überschrit­ten. Zudem wurde das vom Gemeindera­t rechtskräf­tig beschlosse­ne, vorgesehen­e Teilgrunds­tück für den Endausbau der Kreuzeckst­raße von der Wohnbau GmbH für den Straßenaus­bau nicht abgetreten, aber zweckentfr­emdet.

Dies alles wirkt sich zum Nachteil für uns Altanliege­r aus, welche sich bei ihren Neubebauun­gen strikt an die Vorgaben halten müssen. Die Grundstück­e der WohnbauGmb­H-Neubauten Kissinger Straße und Schwägerls­traße wurden, ohne einen Ersatzpark­platz und Kinderspie­lplatz zu errichten, verbaut. Bleibt abzuwarten, was uns beim Neubau von 18 Sozialwohn­ungen in der Wendelstei­nstraße 9 erwartet. Letztlich bleibt die Hoffnung, dass sich solche Scharmütze­l in Mering nach der Kommunalwa­hl 2020 nicht wiederhole­n.

Albrecht Fesenmeir, Mering

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