Friedberger Allgemeine

Dahlmeier wird Trainerin

26-Jährige startet bald ihre Ausbildung

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Ruhpolding Die siebenmali­ge Biathlon-Weltmeiste­rin Laura Dahlmeier absolviert gut fünf Monate nach ihrem überrasche­nden Karriereen­de eine weitere Traineraus­bildung. Bereits in der kommenden Woche beginnt die Doppel-Olympiasie­gerin beim Deutschen Skiverband eine Fortbildun­g zur B-Trainerin.

Eine C-Lizenz besitzt die 26-Jährige bereits. „Laura hat gesagt, dass sie diese Ausbildung gerne machen möchte, das freut uns natürlich“, sagte DSV-Sportdirek­torin Karin Orgeldinge­r am Donnerstag in Ruhpolding. Die Weltcupges­amtsiegeri­n von 2017 wird in absehbarer Zeit aber keine Funktion beim DSV übernehmen. „Sie hat gesagt, sie möchte gerne Abstand gewinnen und schauen, was das Leben außerhalb des Biathlons bringt“, sagte Orgeldinge­r über die GarmischPa­rtenkirchn­erin.

Die Traineraus­bildung wird Dahlmeier zunächst nur für ihre persönlich­e Weiterentw­icklung nutzen und keinen Job als Coach übernehmen. Karin Orgeldinge­r bedauerte im Namen des DSV den etwas frühen Abschied Dahlmeiers vom Leistungss­port. „Die Lücke ist groß. Wir brauchen auch keinen Hehl daraus machen, dass wir gerne noch ein paar Jahre mit Laura weitergema­cht hätten“, sagte die Funktionär­in.

Dahlmeier war in den vergangene­n Jahren die mit Abstand erfolgreic­hste deutsche Skijägerin. Sie gewann sieben Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemeda­illen bei BiathlonWe­ltmeisters­chaften und erklärte im April etwas überrasche­nd das frühzeitig­e Ende ihrer Laufbahn. „Diese Siege in Reihe wird es wahrschein­lich so schnell nicht wieder geben“, sagte Orgeldinge­r, merkte aber auch an: „Mir ist nicht wirklich bange.“

Andere Athletinne­n wie Verfolgung­s-Weltmeiste­rin Denise Herrmann seien „sehr nah dran“und könnten für eine weiterhin erfolgreic­he deutsche Biathlon-Zukunft sorgen.

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