Reicht ein Gesicht?
Herzogin Meghan hat auch ein zweites. Das ist nicht so schön wie ihr erstes. Und im Fall Joachim Gauck schlackern die Ohren
Von wegen Romantik, Zufall, Rehaugen, Strahlen, Liebe… Ein Dossier mit dem Titel „Teuflische Herzogin“, das dem britischen Geheimdienst zugespielt wurde, zeige nun: „Sie folgte von Anfang an ihrem eigenen, eiskalten Plan.“Was uns logisch erscheint: Es ist besser, dem eigenen eiskalten Plan zu folgen, als irgendwelchen eiskalten anderen. Das verspricht mehr Erfolg!
Die andere Sache ist die: So ein zweites Gesicht jeden Tag eincremen und in Form zu halten, das bringt Arbeit. Schauspieler Kai Wiesinger, 53, müsste dann zum Beispiel zwei Mal Haare färben. Er fühle sich morgens einfach automatisch besser, wenn er „nicht aussieht wie ein ungetoastetes Weißbrot“. Deswegen die Farbe, sagt er in die aktuelle. Wobei, toasten hin oder her, noch besser wäre Vollkornbrot oder zumindest irgendetwas mit Dinkel. Oder gar nichts von allem. widmet Bergdoktor Hans Sigl und seiner Diät drei Seiten. Der hat drei Monate ganz auf Brot, Nudeln und so weiter verzichtet, ist jetzt 20 Kilo leichter und hat festgestellt: „Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate hat sich auch meine Haut verändert, das war echt interessant.“Worüber Männer halt immer so reden… Das eine Gesicht von Sigl sieht jetzt tatsächlich ein wenig aus, als wäre es sein zweites.
Wer ein bisschen nach frischem Graubrot aussieht, voll positiv gemeint, ist Joachim Gauck, 79: „Zum Anbeißen“. Das schreiben wir jetzt aber natürlich nicht, kommt einem beim Lesen der die aktuelle aber halt so in den Sinn. „Flotter FrauenTausch beim Ex-Bundespräsidenten“titelt das Blatt anerkennend. Was ist da los? Es ist zum Ohrenschlackern. Gauck stellt gerade sein neues Buch vor. „Danke, Danilein“soll er an einem Abend seiner Lebensgefährtin zugeschnurrt haben, bei der nächsten Lesung verschwand er dann mit der Ex-Geliebten Helga – „sommerblaue Bluse, die Lesebrille keck ins Haar geschoben, wache Augen“– durch den Hinterausgang.
Wie macht er das? Alles nur mit einem Gesicht! Aber dafür mit einem eigenen „Händchen fürs schöne Geschlecht“. Hat auch nicht jeder.