Friedberger Allgemeine

Ein neugierige­r Forscher

Geschichte Eine Pinguin-Art ist nach ihm benannt. Eine Meeresströ­mung auch. Der bekannte Naturforsc­her Alexander von Humboldt würde am 14. September 250 Jahre alt

- VON STEFANIE PAUL

Schon in seiner Kindheit träumt er davon, in fremde Länder zu reisen. Doch anstatt Weltenbumm­ler wird Alexander von Humboldt erst mal Experte für Bergbau. Doch dann erbt Humboldt von seiner Mutter einen großen Batzen Geld. Nun kann er sich seinen Traum doch erfüllen: In fernen Ländern die Natur erforschen. Humboldt lebt schon lange nicht mehr. Geboren wurde er am 14. September vor 250 Jahren. Daten, Daten, Daten! „Er war unendlich neugierig“, sagt der Experte.

Humboldt hat auf seiner Reise eine Menge Gepäck dabei. In Kisten verpackt, schleppt er dutzende Messinstru­mente mit sich. Damit misst er die Temperatur, den Luftdruck, die Höhe. Er untersucht den Boden, das Wasser und prüft die Qualität der Luft. Er sammelt Pflanzen, entdeckt neue Tierarten und vermisst sogar den Himmel. Er ist der festen Überzeugun­g: In der Natur hängt alles mit allem zusammen, alle Dinge sind miteinande­r vernetzt.

„Humboldt hat permanent gearbeitet. Er schrieb zum Beispiel oft auf den Knien. Das kann man an seiner Schrift in den Unterlagen erkennen“, erzählt Andreas Daum. Insgesamt fünf Jahre ist der Forscher Humboldt unterwegs. Die große Frage ist: Was soll er mit seinen ganzen Unterlagen tun?

Olympia: An diesem Ort in Griechenla­nd wurden vor mehr als 2700 Jahren die Olympische­n Spiele erfunden. Während es bei den Spielen von heute vor allem um Sport und Medaillen geht, hatten die Spiele von damals einen anderen Grund. Mit ihnen sollte etwa dem Göttervate­r Zeus die Ehre erwiesen werden. Dem Glauben der alten Griechen nach war Zeus der oberste Chef der Götter. Aus diesem Grund wurde in Olympia ein großer Tempel für ihn errichtet, mit einer gigantisch­en Statue innen. Diese Statue saß auf einem riesigen Thron und war etwa so hoch wie ein vierstöcki­ges Haus! In der linken Hand hielt Zeus einen Stab, auf dem ein Adler hockte. In der rechten Hand hielt er ein Abbild der griechisch­en Siegesgött­in Nike.

Die Römer transporti­erten den Giganten ab

Die Zeus-Statue war unfassbar kostbar: Gesicht, Arme und Beine waren aus Elfenbein. Die Haare, der Bart und das Gewand aus purem Gold! Faustgroße Edelsteine bildeten die Augen des Riesen-Zeus.

Jahre später wurde Griechenla­nd von den Römern erobert. Sie verboten die Olympische­n Spiele und transporti­erten die gewaltige Statue ab. Vermutlich wurde sie in die Stadt Konstantin­opel geschafft, dem heutigen Istanbul im Land Türkei. Wie es mit der Statue weiterging, ist nicht klar. Manche Fachleute vermuten, dass sie bei einem Erdbeben zerstört wurde. Andere nehmen an, sie sei verbrannt.

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