Friedberger Allgemeine

Jugendrat am Ende?

- VON TOM TRILGES tom.trilges@augsburger-allgmeine.de

Nur sieben Bewerber für elf Plätze in dem Friedberge­r Gremium gibt es vor der Wahl Mitte Oktober. Jetzt könnte das Aus drohen. Aber was kommt dann?

Bei aller Hoffnung und allem Bemühen: Sieben Bewerber für den Friedberge­r Jugendrat trotz einer aufwendige­n Kampagne besiegeln höchstwahr­scheinlich das Ende des Gremiums. Und das zu Recht. Zwar wäre es wünschensw­ert, es gäbe weiterhin eine aktive Vertretung junger Menschen, die regelmäßig tagt und sowohl Veranstalt­ungen organisier­t als auch politische Akzente setzt. Das ist aber, wie die aktuelle Lage zeigt, unrealisti­sch.

Der Stadtrat hat in den vergangene­n Monaten Zeit verloren, denn die aktuellen Nachwuchsp­robleme waren absehbar – nicht nur für die Grünen, die einen entspreche­nden Antrag gestellt hatten. Nun herrscht eine gewisse Planlosigk­eit bei den Lokalpolit­ikern. Findet überhaupt eine Wahl statt? Was passiert, wenn nicht? Und bleibt der Jugendrat auch mit nur sieben statt elf Mitglieder­n vorerst bestehen? Diese Fragen bringen letztlich aber niemanden weiter.

Wichtiger ist es, die künftige Einbeziehu­ng von jungen Leuten in Friedberg zu klären und zeitgemäße Beteiligun­gsformen zu finden. Das Jugendkonz­ept, das die Stadt gerade erarbeitet, sollte konkrete Vorschläge dazu enthalten, die bestenfall­s nicht nur von Politikern, sondern der Jugend selbst stammen.

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