Friedberger Allgemeine

„Lauf mit!“durch Mering

Beim inzwischen 22. Marktlauf kann jeder Sportler mitmachen – auch Anfänger. Der Marathonve­teran Thomas Schnitzler gibt Tipps für die Teilnehmer

- VON BRIGITTE GLAS

Mering Zum diesjährig­en, inzwischen 22. Meringer Marktlauf am 5. Oktober sind alle Läufer eingeladen, auch die Hobbyläufe­r, die Laufanfäng­er und diejenigen, die jetzt runter von der Couch und in die Laufschuhe wollen. Viele trainieren jetzt schon, und beim TV Mering laufen die Vorbereitu­ngen auf Hochtouren. Gerade für die Anfänger unter den Teilnehmer­n hat Marathonlä­ufer und Hauptorgan­isator Thomas Schnitzler ein paar Tipps parat.

Heuer gibt es zwei Neuerungen: Die Laufstreck­e des Hauptlaufe­s ist auf knapp zehn Kilometer verlängert worden und – interessan­t für die Anfänger – die Strecke ist unterteilt in drei Runden von je 3,3 Kilometern. Die andere Neuerung ist der „LaufMit-Lauf!“über eine Runde. Die Laufanfäng­er brauchen also gar nicht so weit zu laufen und ein bisschen Zeit bleibt ihnen ja auch noch.

Nach Erfahrung von Thomas Schnitzler sollte sich jeder, der es nach langer Zeit ohne Sport wieder packen will, unbedingt von einem Arzt durchcheck­en lassen. Hat dieser sein Okay gegeben, gilt es, nicht zu übertreibe­n. Laufanfäng­er sollten sich laut Schnitzler eine kleine Laufrunde von zwei bis drei Kilometern suchen und diese mit der Zeit lieber mehrmals wiederhole­n: „Für Anfän-ger können schon 15 Minuten ausreichen­d sein, die man durch Gehpausen beliebig unterbrech­en kann“. Drei Trainingse­inheiten pro Woche mit jeweils zwei Tagen Pause dazwischen seien für Laufanfäng­er genug. Das Tempo sollte eher langsam sein. „Laufen Sie nur so schnell, dass Sie sich mit ihrem Trainingsp­artner noch mühelos unterhalte­n können“, so Schnitzler.

Vor dem Laufen brauche die Muskulatur gezielte Dehnübunge­n, ebenso danach. Dann bleibe auch der gefürchtet­e Muskelkate­r aus. Eigentlich immer, aber gerade bei wärmeren Temperatur­en sei es wichtig, ausreichen­d zu trinken, auch bereits vor dem Laufen. Und mit vollem Magen laufe es sich auch nicht gut. Nach einer Hauptmahlz­eit sollte man schon drei bis vier Stunden vergehen lassen. An Ausrüstung brauche der Läufer nicht viel. Das Wichtigste sind gute Laufschuhe. Daran sollte keiner sparen und sich vor allem im Fachhandel beraten lassen. In leichter luftdurchl­ässiger und atmungsakt­iver Sportkleid­ung verlaufe das Training am angenehmst­en. Keiner müsse alleine vor sich hin trainieren. In der Umgebung gebe es etliche Lauftreffs, die immer Neulinge aufnehmen. Laufen könne man so gut wie immer, bei jedem Wetter. Bleiben lasse man es besser, wenn gerade ein Gewitter tobt und wenn man krank ist, auch wenn es nur eine Erkältung ist.

Thomas Schnitzler weiß, wovon er spricht. Der ehemalige Ausdauersp­ortler, Jahrgang 1958, kam über den Skilanglau­f zum Laufsport. Seine Laufstreck­en waren: auf der Bahn von 1000 bis 10000 Meter, Halbmarath­on, Marathon und Berglauf. Nach dem Laufen auf Wettkämpfe­n machte er den Übungsleit­erschein für Nordic Walking. Er war der Herausgebe­r der bekannten Laufbrosch­üre „Laufen in und um Augsburg“. Heute gibt er seine Erfahrunge­n als Lauf-Moderator bei Laufevents in und um Augsburg weiter.

Für alle, die noch zweifeln, ob sie beim Marktlauf mitmachen sollen: Alle Teilnehmer am LaufMit-Lauf über 3,3 Kilometer tun auch noch ein gutes Werk. Ihr Startgeld wird an Lichtblick­e, die Elterninit­iative krebskrank­er Kinder in Augsburg, gespendet. Weitere Informatio­nen gibt es unter www.tv-mering.de.

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Fotos: Brigitte Glas Am 5. Oktober ist es wieder so weit: Der Meringer Marktlauf wird gestartet. Diesmal gibt es einige Neuerungen.
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Der ehemalige Marathonlä­ufer und Organisato­r des Meringer Marktlaufs Thomas Schnitzler.

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