Mord auf den Kanaren
Ein junger Mann stirbt auf El Hierro. Ist der Vater seiner Braut der Täter?
Fran stirbt, wenige Stunden vor seiner Hochzeit – und alles spricht für einen Mord. Der Kreis der Verdächtigen ist klein, denn der Fall spielt auf der kleinsten der sieben Kanarischen Inseln, nach der die achtteilige Arte- Serie auch benannt ist: El Hierro. Sie startet an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr. Einfach gestaltet sich die Suche nach dem Täter dennoch nicht, und dass Ermittlerin Candela (Candela Peña) erst auf die Insel versetzt wurde, macht es nicht einfacher.
Ein Hauptverdächtiger ist aber doch schnell gefunden: Für die Einheimischen kann nur Brautvater Antonio Díaz (Dario Grandinetti) der Täter sein. Auch Candela stellt ihn in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen, kommt aber lange nicht dahinter, in welche kriminellen Machenschaften sowohl Díaz als auch Fran verwickelt waren. Oder hat gar Frans Affäre etwas mit seinem Tod zu tun? Der Fall, den Ermittlerin Candela in „El Hierro“zu lösen versucht, ist verzwickt – und die Serie entwickelt mit fortlaufender Zeit eine immer größere Spannung.
In den ersten 90 Minuten verknüpfen Regisseur Jorge Coira und die Drehbuch-Autoren Elemente, die man in Krimis oft – vielleicht zu oft – gesehen hat: Ein Verdächtiger, den alle für schuldig halten, eine unangepasste und mit den örtlichen Begebenheiten noch nicht vertraute Ermittlerin ... Doch dann, im Mittelteil, nimmt die Serie stark an Fahrt auf. Besonders macht sie, dass permanent mit dem ganz eigenen Charakter der kleinen Insel gespielt wird. Auf El Hierro leben nur rund 10 500 Menschen. Und auch optisch ist sie interessant: Es dominieren verblasste Farben und ein gewisser Retro-Look.