Immer dieser Caiuby
Der FCA-Brasilianer sorgt mit einem Prozess für Aufsehen
Augsburg Wenn man sich bei Caiuby, dem Exzentriker in Diensten des FC Augsburg, bei einer Sache sicher sein kann, dann bei dieser: Im Zweifelsfall tut er genau das Gegenteil von dem, was man als wahrscheinlich einschätzt. Das war in den vergangenen Monaten immer so, als der Brasilianer mehrfach zu spät zum Trainingsstart erschien und lieber in einer Disco feierte, als sich mit seinen Mitspielern auf die Bundesliga vorzubereiten. Weil es dem FC Augsburg aber irgendwann zu bunt wurde mit seiner südamerikanischen Skandalnudel, verzichtete der Bundesliga-Klub im Sommer auf die Dienste des Mittelfeldspielers. Caiuby weilt seitdem in Brasilien – wo genau, wissen nur wenige.
Sportliche Lebenszeichen gibt es schon länger keine mehr von dem 31-Jährigen. Dafür gab Caiuby am Donnerstag ein überraschendes Comeback in Augsburg. Diesmal aber nicht auf dem Fußballplatz, sondern auf der Anklagebank des Amtsgerichtes. Caiuby, ein ausgewiesen kopfballstarker Spieler, soll vor eineinhalb Jahren im Augsburger Nachtleben einen Mann per Kopfstoß verletzt haben. Auch wenn das persönliche Erscheinen richterlich angeordnet war, rechnete im Vorfeld niemand so richtig damit, dass Caiuby kommen würde. Schon den ersten Verhandlungstag schwänzte er, weil sein Flugzeug eine unerklärliche Verspätung hatte. Wenn man sich aber bei einer Sache bei Caiuby sicher sein kann ... Eben.
Zur allgemeinen Überraschung erschien der Kicker pünktlich zum zweiten Verhandlungstag am Donnerstag – und beteuerte darin vehement seine Unschuld. Zumindest den Staatsanwalt konnte er damit aber nicht überzeugen. Mehr dazu lesen Sie im