So gewann der MSV 4:0 gegen Memmingen
In einer starken zweiten Hälfte spielen die MSV-Fußballer ihre Gegner aus
Mering/Memmingen Die Anzeigetafel schien in der ersten Halbzeit Luft zu holen, um sich auf das vorzubereiten, was in der zweiten folgte. Nach einer torlosen ersten Hälfte brauchten die Meringer LandesligaFußballer nur 14 Minuten, um gleich vier Tore gegen Memmingen II zu schießen.
Wie Merings Trainer Ajet Abazi schildert, lieferten die Memminger seinem Team in der ersten Halbzeit einen harten Kampf: „Wir haben es aber geschafft, das Spiel unter unsere Kontrolle zu bringen.“Schon in der ersten Hälfte hatten die Meringer gute Chancen auf die Führung – einen Ball knallten sie gegen die Latte des Memminger Tors. Schwieriger gestalteten sich die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte – wie Abazi sagt, verloren seine Jungs den Zugriff auf den Gegner.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben die Memminger gefährlich. Einen Ball setzten sie gegen den Torpfosten der Meringer. „Da hatten wir einfach nur Glück“, sagt Abazi. Die große Wende des Spiels kam dann in der Mitte der zweiten Hälfte. Ein Foul der Memminger an Noah Kusterer brachte den Meringern einen Strafstoß, den Markus Gärtner in der 75. Minute sauber verwandelte. Damit schien der Damm gebrochen – für den MSV begann die Torjagd.
Vier Minuten nach dem ersten Treffer legte Gärtner nach und schoss Mering zum 2:0 (79. Minute), auch das 3:0 durch ihn ließ nicht lange auf sich warten (88. Minute). „Beide Tore waren absolut sauber herausgespielt. Aber natürlich muss auch vorne einer stehen, der die Vorlage verwandelt“, honoriert Trainer Abazi die Leistung Gärtners. Der 26-Jährige führt die Torjäger-Tabelle der Landesliga Südwest mit elf Toren an.
Nur eine Minute vor dem regulären Spielende kam Jeton Abazi noch zum Zug und verwandelte den Spielstand in ein 4:0 – und damit zum Endstand, mit dem die Meringer nach Hause fahren konnten. Trainer Ajet Abazi zeigt sich zufrieden: „Der Sieg war gerechtfertigt, wenn vielleicht auch mit ein oder zwei Toren weniger.“Doch er sei froh, dass sich die Leistung seiner Mannschaft ausgezahlt hat. In der Tabelle könnte dieser Sieg Mering weiter nach oben befördern. Der MSV stand vor dem Spiel im dicht gedrängten Tabellen-Mittelfeld und könnte sich nun davon absetzen – je nachdem, wie die Spiele am Wochenende ausgehen. Doch Trainer Abazi beschäftige sich mit solchen Gedanken nicht: „Die Tabelle interessiert mich erst am 34. Spieltag so richtig. Im Moment geht es nur darum, dass wie einen Puffer zwischen uns und den Relegationsplätzen schaffen.“
Mering Julian Baumann, Patrick Szilagyi, Burhan Bytyqi (Moritz Buchhart 57.), Fatih Cosar, Stefan Wiedemann, Markus Gärtner, Manuel Utz, Mateusz Fitas (Maximilian Lutz 46.), Harald Kerber (Noah Kusterer 64.), Christoph Mittermaier, Jeton Abazi.
Tore 1:0 Gärtner (75.) 2:0 Gärtner (79.) 3:0 Gärtner (88.) 4:0 Abazi (89.) Zuschauer 50