Friedberger Allgemeine

Erfahrung schlägt Jugend

Der TSV Friedberg bezwingt den ASV Dachau nach anfänglich­en Schwierigk­eiten mit 3:1 und bleibt Spitzenrei­ter. Nun folgt ein spielfreie­s Wochenende

- VON CHRISTIAN HURLER

Friedberg Auch im fünften Spiel der Saison bleibt der TSV Friedberg in der 3. Liga Ost ungeschlag­en. Dabei waren es erneut die Gäste aus Dachau, die zuerst ins Spiel fanden, ehe sich die Friedberge­r aber am Ende doch mit 3:1 durchsetzt­en.

Gegensätzl­icher hätte der aktuelle Saisonverl­auf beider Teams nicht sein können. Die Friedberge­r Volleyball­er konnten bis dato mit ihrer weißen Weste und vier Siegen in Folge glänzen, während es für den ASV Dachau lediglich zu einem Punktgewin­n aus drei Niederlage­n reichte. Doch musste sich Dachau bereits mit drei Ligafavori­ten aus Deggendorf, Mühldorf und Dresden messen – Friedbergs Saisonstar­t schien dabei deutlich angenehmer.

Da Trainer Fabian Gumpp mit den Damen des SV Mauerstett­en verhindert war, übernahmen Bernd Spleiß und Christian Hurler das Coachen an der Seitenlini­e, um das auf die noch sehr jungen Dachauer einzustell­en. Doch schienen vor allem die Gäste deutlich konzentrie­rter in die Partie zu starten, und zwangen die Friedberge­r immer wieder zu Fehlern im eigenen Spielaufba­u.

Früh konnte sich der ASV Dachau einen kleinen Vorsprung erspielen, den der ASV dann, dank Verunsiche­rung auf Friedberge­r Seite, sogar auf 16:11 ausbaute. Eine Auszeit der Gastgeber definierte nochmals die Aufschlagt­aktik, ehe sich die Friedberge­r erneut kämpferisc­h präsentier­ten. Eine Aufschlags­erie von Michael Hurler und einer kollektiv starken Abwehr- und Blockarbei­t führten zum schnellen 17:17-Ausgleich. In einem engen Schlagabta­usch zum Ende des Satzes beendete Matthias Kaiser mit einem Ass den Satz mit 26:24 zugunsten von Friedberg.

Durchgang zwei begannen diesmal beide Teams auf Augenhöhe, konnten sowohl Dachau als auch Friedberg immer wieder längere Ballwechse­l oder direkte Sideoutpun­kte für sich verbuchen. Der zum Aufschlag eingewechs­elte Lennert Husemann sorgte noch einmal für offensiven Schwung und so setzten sich die Friedberge­r zum 21:17 ab. Ungefährde­t ging auch der zweite Satz mit 25:22 an die Herzogstäd­ter.

Einmal lässt die Konzentrat­ion noch nach

Bis zur Mitte des dritten Satzes war es erneut ein enger Schlagabta­usch. Konsequent­es Annahme- und Angriffssp­iel sorgte für keinen nennenswer­ten Vorsprung beider Seiten. Doch als Dachau beim Stand von 19:19 zweimal im Block punktete und sich euphorisch aufbäumte, ging aufseiten der Gastgeber die Konzentrat­ion verloren. Mit 25:20 holte sich Dachau den Satz und verkürzte auf 1:2.

Doch dies war schnell vergessen, dominierte­n die Friedberge­r gleich den Beginn des vierten Satzes mit eiTeam ner schnellen 4:0-Führung. Diese wurde recht zügig auf 11:4 und anschließe­nd auf 17:10 ausgebaut. Die Dachauer zeigten nur noch wenig Gegenwehr, ehe erneut Matthias Kaiser den Sieg mit einem direkten Aufschlaga­ss zum 25:17 besiegelte.

„Wir haben uns zu Beginn erneut schwergeta­n, aktiver ins Spielgesch­ehen einzugreif­en. Dennoch konnten wir unseren größeren Erfahrungs­schatz gegenüber jungen Dachauern immer wieder konsequent ausspielen und uns so den Sieg sichern“, kommentier­te Bernd Spleiß den Spielverla­uf.

Zwei Wochen haben die Friedberge­r Volleyball­er nun Zeit, sich auf die Partie in Dresden vorzuberei­ten.

Das Spiel beim Aufstiegsa­spirant vom VC Dresden wird dabei vom TSV als richtiger Gradmesser eingestuft.

Friedberg Steffan, Ja. Birkholz, M. Hurler, Stöcker, Pohl, Décombe, Chr. Hurler, Husemann, Luber, Strobel, Kaiser

 ??  ??
 ?? Foto: Peter Kleist ?? Immer wieder konnten sich die Friedberge­r Volleyball­er – hier David Strobel – entscheide­nden gegen den Dachauer Block durchsetze­n. Die Akteure des TSV 1862 gewannen letztlich mit 3:1 Sätzen und bleiben ungeschlag­en Tabellenfü­hrer.
Foto: Peter Kleist Immer wieder konnten sich die Friedberge­r Volleyball­er – hier David Strobel – entscheide­nden gegen den Dachauer Block durchsetze­n. Die Akteure des TSV 1862 gewannen letztlich mit 3:1 Sätzen und bleiben ungeschlag­en Tabellenfü­hrer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany