Friedberger Allgemeine

Stätzling nutzt Aindlings Schwächen

Heiß und Manfreda sorgen für den Sieg des FCS in diesem Landkreis-Derby

- VON JOHANN EIBL

Aindling Die Aussichten schienen günstig. Aber wieder einmal verpassten es die Bezirkslig­afußballer des TSV Aindling, mäßige Ergebnisse der Konkurrenz zu nutzen. Die 0:2-Niederlage gegen den FC Stätzling, der zuletzt zweimal verloren hatte, war das Produkt einer ganz schwachen Partie, die den Zuschauern reichlich Verdruss bereitete.

Felix Danner zielte mit einem Schuss am linken Pfosten vorbei und Philipp Harjung über den Stätzlinge­r Kasten, den diesmal nicht Deniz Eryildirim, gesperrt wegen einer Roten Karte, hütete, sondern Daniel Mrozek. Ein Vorgeschma­ck auf den ersten Treffer in dieser Partie war das aber nicht, im Gegenteil. Maximilian Heiß jagte die Kugel zum 1:0 für den Gast entschloss­en rechts oben in die Maschen.

Die Aindlinger wirkten nun sichtlich verunsiche­rt, von diesem Rückschlag erholten sie sich nicht mehr. Für ein Team, das auf Dauer in der Spitzengru­ppe mitmischen möchte, ist eine solche Aussage ein denkbar schlechtes Zeugnis. Im zweiten Abschnitt änderte sich nicht viel, einmal abgesehen davon, dass Tobias Hildmann für Lukas Ettner aufs Feld kam. Die Hausherren waren zwar rein von den Namen her gut aufgestell­t, doch so richtig überzeugen konnte keiner. Auffallend war außerdem, dass die Stätzlinge­r in der Regel energische­r in die Zweikämpfe gingen. Und dann verpasste Heiß seinen zweiten Treffer an diesem sonnigen Oktoberabe­nd. Als Simon Knauer an den Ball kam, landete der am rechten Pfosten. Und in der nächsten Szene prallte Knauer Eine typische Szene: Aindlings Patrick Modes verpasst im Luftduell mit FCS-Keeper Daniel Mrozek eine Flanke – Aindling verlor mit 0:2. mit Keeper Mrozek zusammen. Egal, mit welchen Mitteln die Aindlinger den Rückstand egalisiere­n wollten, in den meisten Fällen fabriziert­en sie bisweilen ganz simple Fehler und spielten so dem FCS in die Karten.

Von einem echten Aufbäumen konnte keine Rede sein. Mittlerwei­le erlahmten auch bei den Gästen die Kräfte. Doch mit Fehlpässen beinahe am Fließband ließ sich Stätzling nicht aus der Ruhe bringen. Kurios, wie das 0:2 zustande kam. Luigi Manfreda schlug von der rechten Auslinie den Ball nach innen, dort senkte er sich ganz hinten in die Maschen, nachdem er abgefälsch­t worden war.

Weniger erfolgreic­h zeigte sich auf der andere Seite Patrick Modes mit einem Kopfball. Mark Radoki, der später in seiner besten Szene am Keeper scheiterte, lenkte die Kugel doch noch in die Maschen. Aber er stand im Abseits, irgendwie typisch für dieses Duell.

FC Stätzling

Tore Schiedsric­hter Zuschauer 200

 ?? Foto: Sebastian Richly ?? Mrozek, Manfreda (73. Süß), Horn, Semke, Tutschka, Adldinger, Losert, Heiß, Sert (59. Ganibegovi­c), Kraus, Widmann (86. Süß). – 0:1 Heiß (21.), 0:2 Manfreda (71.) –
Lösch (Kaisheim) –
Foto: Sebastian Richly Mrozek, Manfreda (73. Süß), Horn, Semke, Tutschka, Adldinger, Losert, Heiß, Sert (59. Ganibegovi­c), Kraus, Widmann (86. Süß). – 0:1 Heiß (21.), 0:2 Manfreda (71.) – Lösch (Kaisheim) –

Newspapers in German

Newspapers from Germany