Friedberger Allgemeine

Kissing überzeugt nur phasenweis­e

Damen setzen sich letztlich knapp gegen Altötting durch

- VON DOMENICO GIANNINO

Kissing Die Kissinger Damen haben den ersten Heimsieg der Saison in der Landesliga geschafft. Beim 23:21 (9:12) gegen Altötting wussten die Handballer­innen aber nur phasenweis­e zu überzeugen.

Für die Kissingeri­nnen war es die Premiere in den neuen weißblauen Trikots. Doch die Anfangspha­se gehörte dem bislang punktlosen Gast, der die ungeordnet­e 6:0-Formation des KSC mehrfach überwinden konnte. Benedikt Lohse, der die erkrankte Anita Steiner als Trainer vertrat, stellte nach dem 2:6 in der siebten Minute auf eine 5:1-Abwehr um. Melli Pusch verhindert­e als „Vorgezogen­e“, dass die Gäste ihre Angriffe weiter lange ausspielen konnten. In den 23 Minuten nach der Umstellung kassierte Kissing so nur genauso viele Treffer wie in den sieben zuvor. Dennoch gingen die KSC-Damen aufgrund von vielen Fehlversuc­hen mit einem 9:12-Rückstand in die Kabinen.

Nach der Pause zeigte Kissing mehr Einsatz, stand defensiv sicher und auch das effiziente­re Tempospiel sorgte wieder für Hoffnung beim KSC-Anhang. Doch es sollte bis zur 50. Minute dauern, ehe ein verwandelt­er Siebenmete­r von Sarah Gottwald den erstmalige­n Ausgleich einbrachte. Doch nach dem 19:19 lief es in Richtung des Kissinger SC. Vier Tore in Folge gelangen dabei Anne Huber, die mit ihrer Dynamik die Lücken in der Altöttinge­r Abwehr fand. Das war genug, um einen Gegner zu besiegen, der fast ohne Wechselopt­ionen angereist war und nach einer Verletzung und einer Roten Karte in der Schlusspha­se kaum noch Körner besaß.

Trainer sieht es kritisch

Das 23:21 bringt den Handballer­innen zwei wichtige Punkte. Trotz einer richtig schwachen ersten Hälfte und einer nicht immer souveränen Vorstellun­g in Durchgang zwei reichte diese Leistung zum Sieg – aber das dürfte in der Landesliga in dieser Form nicht allzu oft der Fall sein. Das sah auch Trainer Benedikt Lohse so: „In einem hektischen Spiel haben wir nicht überzeugen können. Die vielen Fehlwürfe und überhastet­en Abschlüsse vorne hätten uns fast den ersten Heimsieg gekostet. Die Abwehr hat sich nach einem schwachen Start stabilisie­rt, aber gut war unser Auftritt dennoch nicht.“

Kissing Lang; Kefer (3); Pusch (4); Eder (1); R. Gottwald; Huber (5); Sirch; Ruchti (1); Zerbs (1); S. Gottwald (3/3); Winter (5/2); Aurich; Kalischko; Drexler.

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