Friedberger Allgemeine

Feuerwehre­n bekommen neue Kleidung

Zuletzt gab es immer wieder Beschwerde­n über den mangelnden Tragekomfo­rt. Darauf reagiert jetzt der Friedberge­r Stadtrat und stellt mehr Geld für einen Austausch bereit

- VON THOMAS GOSSNER

Friedberg Bei Kälte friert man, bei Hitze schwitzt man, und bei Regen wird man nass: Die Einsatzkle­idung der Feuerwehre­n im Stadtgebie­t Friedberg lässt teilweise stark zu wünschen übrig. Immer wieder wurde dies bei den Generalver­sammlungen zuletzt kritisiert und die Politik zum Handeln aufgeforde­rt. Jetzt reagiert der Stadtrat und stellt Geld für eine neue Ausstattun­g zur Verfügung.

Die persönlich­e Schutzauss­tattung der 13 Feuerwehre­n weist mittlerwei­le erhebliche Unterschie­de auf. Auf dem neuesten Stand ist lediglich die Feuerwehr der Kernstadt. Aufgrund der hohen Zahl von rund 350 Einsätzen im Jahr sind die Aktiven auf dem neuesten Stand, was Sicherheit und Tragekomfo­rt der Kleidung anbelangt. Gleiches gilt für die Atemschutz­träger in Rederzhaus­en, Ottmaring, Wulfertsha­usen, Stätzling und Derching sowie für die Atemschutz­gruppe, die gerade in PaarHartha­usen aufgebaut wird.

Die übrigen sieben Stadtteilf­euerwehren sind noch mit alter Einsatzkle­idung ausgestatt­et. Die entspricht zwar dem Standard „Bayern 2000“und erfüllt damit die nötigen Sicherheit­sanforderu­ngen. Beim Tragekomfo­rt weist sie jedoch hinsichtli­ch Wärme, Wasserdich­tigkeit und Atmungsakt­ivität Defizite auf. Auch die Erkennbark­eit bei Dunkelheit entspricht nicht dem Stand der Technik.

Auf mehrfache Beschwerde­n bei den Generalver­sammlungen schlug Bürgermeis­ter Roland Eichmann (SPD) jetzt vor, mehr Geld für einen beschleuni­gten Austausch der Kleidung zur Verfügung zu stellen. Rein vorsorglic­h wies er die Vermutung zurück, es könne sich hierbei um ein Wahlkampfg­eschenk handeln. Wenn man zu den Leuten hinausgehe, höre man eben solche Sorgen und Wünsche, sagte Eichmann.

Dabei gab es aber keinerlei kritische Diskussion­sbeiträge im Stadtrat. Einstimmig wurde beschlosse­n, die für das Jahr 2020 bereitgest­ellten Mittel von 60 000 Euro für eine umfassende „Bekleidung­soffensive“um 100 000 Euro aufzustock­en. Die genaue Finanzieru­ng muss noch im Rahmen eines Nachtragsh­aushaltes geklärt werden.

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Die Ortsteilfe­uerwehren in Friedberg sollen, soweit nicht bereits geschehen, neue Einsatzkle­idung bekommen. Der Stadtrat stellt dafür zusätzlich 100 000 Euro für das Haushaltsj­ahr 2020 bereit. Symbolfoto: Wolfgang Widemann

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