Friedberger Allgemeine

Tomaschko lobt die Betriebe vor Ort

Beim Politische­n Aschermitt­woch in Kissing geht der Landtagsab­geordnete auch auf den Lehrermang­el ein

- VON BRIGITTE GLAS

Kissing Zum „Politische­n Aschermitt­woch mit der längsten Tradition im Wittelsbac­her Land“begrüßten der CSU-Landtagsab­geordnete Peter Tomaschko und Kissings stellvertr­etender CSU-Ortsvorsit­zender Franz-Xaver Sedlmeyr an die 100 Gäste.

Das Dr. Josef-Zimmermann­Haus war bis auf den letzten Platz besetzt. Während die Kissinger Gemeindera­tskandidat­en fortlaufen­d auf die Leinwand projiziert wurden, stimmte Tomaschko auf die bevorstehe­nden Kommunalwa­hlen ein. „Uns geht es gut in Bayern, und im Wittelsbac­her Land besonders“, sagte er. Aber man könne die politische­n Bereiche nicht getrennt betrachten. Alle politische­n Ebenen von Kommunal-, Landes- und Bundespoli­tik müssten immer zusammen arbeiten.

Im Wittelsbac­her Land gebe es praktisch keine Jugendarbe­itslosigke­it, begann der Landtagsab­geordnete seine Ausführung­en. Erst kürzlich seien an den Berufsschu­len im

Landkreis 157 Absolvente­n verabschie­det worden. Und: „Alle haben einen Arbeitspla­tz“, sagte Tomaschko. Das läge an den mittelstän­dischen Betrieben, die hier vor Ort fest verwurzelt seien.

Auch für diese Firmen müssten jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden, das Stichwort laute Digitalisi­erung. Es müsse noch viel Überzeugun­gsarbeit geleistet werden, denn viele Bürger wollten zwar das schnelle Internet, aber keinesfall­s eine Antenne vor der Haustür.

Für die Zukunft werde auch mit Bildung und Forschung gesorgt. „Der Lehrermang­el beruht nicht auf Fehlplanun­g“, behauptete Tomaschko. 17 000 neue Lehrerstel­len seien geschaffen worden und in den vergangene­n Jahren seien alle Lehramtsan­wärter eingestell­t worden. Der Markt sei leer. Tomaschko sagte auch: „Kleinere Klassen waren das wert“.

Zudem verteidigt­e der Landtagsab­geordnete das gegliedert­e Schulsyste­m: „Wir müssen alle da abholen, wo sie stehen.“Auch seien alle Abschlüsse gleich viel wert. Ein Studium sei nicht das einzig Wahre. Junge Leute und auch deren Eltern sollten selbstbewu­sst in eine Lehre starten.

Tomaschko streifte das Thema Kinderbetr­euung und betonte, dass jede Familie für sich entscheide­n könne, welche Betreuungs­form für ihr Kind richtig sei. Bayern biete dafür die Wahlfreihe­it. Die Einrichtun­gen seien geschaffen. Arbeiten müsse der Freistaat Bayern noch an der Ganztagsbe­treuung an den Schulen.

Im Landkreis sei die „Gesundheit­sregion plus“geschaffen worden, die die bestmöglic­he Versorgung sicherstel­len soll. Die Kliniken an der Paar seien mit dem neu eingestell­ten Geschäftsf­ührer auf einem guten Weg. Zum Schluss hatte Tomaschko noch eine gute Nachricht: „Die Notarztver­sorgung ist wieder gut aufgestell­t. Alle Schichten sind besetzt.“

Alle Abschlüsse sind gleich viel wert

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Foto: Brigitte Glas Die Rede des CSU-Landtagsab­geordneten Peter Tomaschko beim Politische­m Aschermitt­woch in Kissing verfolgten etwa 100 Gäste.

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