Friedberger Allgemeine

Mensch ärgere Dich nicht in Mering

1000 Gesellscha­fts-, Brett- und Kartenspie­le können die Besucher der Spieletage des Kreisjugen­drings ausprobier­en

- VON ANJA DONDL

Mering Von Uno über Twister bis hin zu dem Spiel „Das verrückte Labyrinth“haben die Spieletage in Mering einiges zu bieten. Die eigens angefertig­ten mobilen Schränke zur Aufbewahru­ng im alten Feuerwehrh­aus in Merching sind bis oben hin prall gefüllt.

Bei den knapp über 1000 Spielen soll für jeden Geschmack etwas dabei sein. Diana Pfaffl, die seit 2012 im Vorstand des Kreisjugen­drings Aichach-Friedberg (KJR) tätig ist, hat dafür ein ganz spezielles Kategorien­system erstellt, um den Überblick zu behalten. Jede Spieleverp­ackung erhält eine farbliche Markierung. „Ohne die Kategorisi­erung wäre das ein ganz schönes Chaos“, meint Pfaffl, für die die Spieletage eine Herzensang­elegenheit sind. „Sie ist unsere Spielebeau­ftragte“, schwärmt die Geschäftsf­ührerin des KJR, Gottfriede Kruppa.

Zum achten Mal finden die Spieletage dieses Jahr in Mering statt und sind inzwischen eine feste Hausnummer im Programm des KJR. Auch ein Wechsel der Räumlichke­iten vom Papst-Johannes– Haus in den Keller der Mehrzweckh­alle in Mering hat der großen Beliebthei­t keinen Abbruch getan. Durchschni­ttlich 800 Spielbegei­sterte

pro Tag zählen die Veranstalt­erinnen. Die Altersspan­ne der Besucher reicht von ein bis 60 Jahre. Die Spieletage, die normalerwe­ise nicht in den Ferien stattfinde­n, werden vormittags sogar von ganzen Schulklass­en besucht. „Ins Leben gerufen hat die Aktion ursprüngli­ch der derzeitige Bürgermeis­ter HansDieter Kandler“, erzählt Kruppa. Der aus Niederbaye­rn stammende Bürgermeis­ter kannte die Idee vom KJR in Deggendorf. Dort wird die Veranstalt­ung ganz groß aufgezogen. Über 4000 Spiele und eigens dafür verantwort­liche Mitarbeite­r touren durch den Landkreis. Auf der Suche nach Partnern für ein ähnliches Projekt wurde der Bürgermeis­ter beim KJR AichachFri­edberg fündig. „Wir brennen nämlich immer für neue Ideen“, sagt Kruppa.

Bei der Premiere der Spieletage im Jahr 2013 konnte der KJR noch nicht auf eine eigene Spieleausw­ahl zurückgrei­fen. „Damals haben wir uns die Spiele vom KJR in Deggendorf ausgeliehe­n“, erzählt Pfaffl. „Mithilfe eines großen Spendenauf­rufs sind wir dann ganz billig an unseren eigenen Fundus gekommen.“Es hätten Einzelpers­onen Spiele gespendet, aber auch ein Ehepaar, das wohl früher so eine Art Spieletest­er war. „Etwas Besseres hätte uns da nicht passieren können“, freut sich Pfaffl.

Trotz Digitalisi­erung und Smartphone­s spielten Kinder und Jugendlich­e gerne Brettspiel­e, wenn sie die Möglichkei­t dazu bekommen. Davon ist Gottfriede Kruppa fest überzeugt. Looping Louie zählt dabei zu den Dauerbrenn­ern und auch Mensch ärgere Dich nicht steht noch immer hoch im Kurs. Maxi und Julian, neun und 14 Jahre alt, empfehlen zudem Troja, Risiko und Skip-Bo.

Wen nun der Ehrgeiz gepackt hat, kann noch bis Sonntag in der Mehrzweckh­alle in der Luitpoldst­raße 8 in Mering vorbeischa­uen. Bei der langen Nacht der Spiele kann heute bis 22 Uhr gespielt werden. Ab 16 Uhr werden Rubik’s Zauberwürf­el mit den bunten Flächen zum Drehen inklusive Lösungen vorgestell­t. Am Samstag gibt es um 10 Uhr das traditione­lle Weißwurstf­rühstück und am Sonntag sind die Spieletage von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

 ?? Foto: Anja Dondl ?? Johanna Pfaffl, Gottfriede Kruppa, Alexandra Peschke und Diana Pfaffl vom Kreisjugen­dring Aichach-Friedberg sind stolz auf ihre große und vielfältig­e Spieleausw­ahl bei den achten Spieletage­n in Mering.
Foto: Anja Dondl Johanna Pfaffl, Gottfriede Kruppa, Alexandra Peschke und Diana Pfaffl vom Kreisjugen­dring Aichach-Friedberg sind stolz auf ihre große und vielfältig­e Spieleausw­ahl bei den achten Spieletage­n in Mering.

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