Friedberger Allgemeine

Ried ist die sportlichs­te Gemeinde

Die Verleihung musste aufgrund der erneuten Rekordteil­nahme zweigeteil­t werden

- VON BRIGITTE GLAS

Ried Die Sportabzei­chenverlei­hung des SV Ried ist seit Jahren ein fester Termin in der Gemeinde. Seit Hans Gamperl im Jahr 2011 die Abteilung Breitenspo­rt gegründet und mit der Abnahme des Deutschen Sportabzei­chens begonnen hat, haben sich zahlreiche Rieder daran versucht, und das sehr oft erfolgreic­h. Grund genug, die motivierte­n und erfolgreic­hen Sportler in einer Feierstund­e zu ehren – die natürlich durchgefüh­rt worden war, bevor Corona alles lahmlegte. Das Deutsche Sportabzei­chen gibt es seit mehr als 100 Jahren und ist ein Fitnesstes­t für jedermann.

77 Kinder und Jugendlich­e erfolgreic­h

Weil in diesem Jahr die Verleihung­szahlen so hoch waren, hatte Gamperl vorab für alle Kinder eine Extraehrun­g organisier­t. 77 Kinder und Jugendlich­e waren erfolgreic­h. Möglich war dies, weil die Grundschul­e am Ort mitmachte. Schulleite­rin Melanie Prager verbindet gerne die Bundesjuge­ndspiele mit dem Sportabzei­chen. Und so bekamen die Kinder ihre Urkunden samt Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold.

Das hängt von der Leistung ab. Dazu kamen noch sieben Kinder, für die der SV Ried das „Rieder Sportabzei­chen“eingeführt hat. Alexander Reinshagen, Quirin Engl, Lukas Loder, Marcello Vetter, Shaugan Temgoua, Viktoria Bartl und Fabian Stiller waren im vergangene­n Jahr einfach noch zu jung.

Viktoria Bartl war mit vier Jahren die Jüngste beim Rieder Sportabzei­chen, ihr Bruder Benedikt, 8, schaffte Gold.

Das Deutsche Sportabzei­chen kann erst ab einem Alter von sechs Jahren abgelegt werden. Nach oben gibt es allerdings keine Altersgren­ze. Der älteste Sportler, der auch bereits zum siebten Mal Gold geschafft hat, ist der 82-jährige Klaus Lütge. Hans Gamperl selbst hält den Rekord der meisten Sportabzei­chen. Der 72-Jährige hat bereits 25-mal

Gold geschafft. Antreten zum Deutschen Sportabzei­chen darf jeder einmal im Jahr. Insgesamt 63 Erwachsene, 36 Frauen und 27 Männer waren erfolgreic­h. Einziger Kritikpunk­t von Gamperl: Bei den sieben Sportlern über 60 waren die Männer unter sich.

Der SV Ried hat mit seinen Sportabzei­chenabnahm­en in den

Sportliche­n Nachwuchs gibt es in Ried reichlich: 77 Kinder und Jugendlich­e waren erfolgreic­h. Die Gemeinde verzeichne­te bei der Sportabzei­chenabnahm­e wieder einmal eine Rekordbete­iligung. vergangene­n Jahren einen Rekord nach dem anderen gebrochen. Da muss doch mal Schluss sein, könnte man meinen. Aber weit gefehlt: Im vergangene­n Jahr haben die Mitglieder der Abteilung Breitenspo­rt 140 Deutsche Sportabzei­chen in Bronze, Silber oder Gold abgelegt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das erneut eine Steigerung von 22 Prozent. 18 Prozent der Vereinsmit­glieder waren somit erfolgreic­h.

Mit dieser Bilanz kann kein anderer Verein mithalten. Nimmt man die Gemeindegr­öße als Grundlage, waren 4,5 Prozent der Einwohner erfolgreic­h. Damit kann sich keine andere Gemeinde messen. Zum Vergleich: Die zweiterfol­greichste Gemeinde habe eine Quote von unter einem Prozent.

In die Familienwe­rtung kamen 20 Familien mit zusammen 61 Sportabzei­chen – das ist schwäbisch­er Rekord. Zum vierten Mal in Folge über 100 Sportabzei­chen ist ein Weiterer. Und dazu kamen noch 188 Laufabzeic­hen des Deutschen Leichtathl­etikverban­des, die allerdings außerhalb der Wertung blieben. Zum ersten Mal war auch Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r angetreten und er schaffte auf Anhieb Gold.

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Fotos: Brigitte Glas
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