Friedberger Allgemeine

„Entscheidu­ng war überfällig!“

Der Kanute Sideris Tasiadis begrüßt die Verlegung der Spiele

- VON PETER KLEIST

Friedberg Lange, für manchen zu lange, hat das Internatio­nale Olympische Komitee (IOC) mit sich gerungen, ehe es am Dienstag die allgemein erwartete Entscheidu­ng fällte: Die Olympische­n Spiele 2020 in Tokio werden wegen der CoronaPand­emie auf das Jahr 2021 verschoben. Damit haben nun auch die Athleten Klarheit und Planungssi­cherheit – so auch der in Friedberg lebende Kanute Sideris Tasiadis.

Der 29-Jährige begrüßte die Entscheidu­ng des IOC. „Diese Entscheidu­ng war überfällig, zumal gerade wir Athleten mit der Ungewisshe­it leben mussten, ob sich denn das ganze Training, der ganze Aufwand, den wir betreiben, überhaupt noch lohnt“, meinte Tasiadis. Die Entscheidu­ng, die Spiele zu verlegen, mache es nun in Sachen Trainingsp­lanung viel einfacher. „Jetzt können wir sagen, wir bereiten uns konkret auf nächstes Jahr vor“, so Tasiadis, der im Einer-Canadier zu den weltbesten Fahrern zählt. Bereits seit Anfang der Woche dürfen die Olympia-Teilnehmer sowie die Fahrer aus dem Perspektiv­kader mit einer Ausnahmege­nehmigung des Ordnungs- und Gesundheit­samtes

im Bundesleis­tungszentr­um am Augsburger Eiskanal wieder trainieren. Allerdings mit strengen Auflagen, wie der Friedberge­r erzählt.

„Natürlich müssen wir die Hygienevor­schriften strengsten­s befolgen, jeder Athlet hat ein eigenes Zimmer und Kontakte untereinan­der müssen vermieden werden“, erklärt der 29-Jährige.

Der Friedberge­r will in jedem Fall alles daransetze­n, im kommenden Jahr in Tokio an den Start gehen zu dürfen. „Das bleibt ein ganz großes Ziel von mir“, so Tasiadis, der aber bereits jetzt noch ein Stückchen weiter vorausblic­kt: Das Fernziel des Friedberge­rs ist die Heim-WM 2022 am Augsburger Eiskanal.

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