„Entscheidung war überfällig!“
Der Kanute Sideris Tasiadis begrüßt die Verlegung der Spiele
Friedberg Lange, für manchen zu lange, hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit sich gerungen, ehe es am Dienstag die allgemein erwartete Entscheidung fällte: Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio werden wegen der CoronaPandemie auf das Jahr 2021 verschoben. Damit haben nun auch die Athleten Klarheit und Planungssicherheit – so auch der in Friedberg lebende Kanute Sideris Tasiadis.
Der 29-Jährige begrüßte die Entscheidung des IOC. „Diese Entscheidung war überfällig, zumal gerade wir Athleten mit der Ungewissheit leben mussten, ob sich denn das ganze Training, der ganze Aufwand, den wir betreiben, überhaupt noch lohnt“, meinte Tasiadis. Die Entscheidung, die Spiele zu verlegen, mache es nun in Sachen Trainingsplanung viel einfacher. „Jetzt können wir sagen, wir bereiten uns konkret auf nächstes Jahr vor“, so Tasiadis, der im Einer-Canadier zu den weltbesten Fahrern zählt. Bereits seit Anfang der Woche dürfen die Olympia-Teilnehmer sowie die Fahrer aus dem Perspektivkader mit einer Ausnahmegenehmigung des Ordnungs- und Gesundheitsamtes
im Bundesleistungszentrum am Augsburger Eiskanal wieder trainieren. Allerdings mit strengen Auflagen, wie der Friedberger erzählt.
„Natürlich müssen wir die Hygienevorschriften strengstens befolgen, jeder Athlet hat ein eigenes Zimmer und Kontakte untereinander müssen vermieden werden“, erklärt der 29-Jährige.
Der Friedberger will in jedem Fall alles daransetzen, im kommenden Jahr in Tokio an den Start gehen zu dürfen. „Das bleibt ein ganz großes Ziel von mir“, so Tasiadis, der aber bereits jetzt noch ein Stückchen weiter vorausblickt: Das Fernziel des Friedbergers ist die Heim-WM 2022 am Augsburger Eiskanal.