Winklhofer erhält einen Vertrauensbeweis
Dieses Wahlergebnis muss eine Genugtuung sein für Markus Winklhofer. 63,4 Prozent sind eine Hausnummer. Doch der Affinger Bürgermeister ist keiner, der jetzt triumphierend mit dem Finger auf den Verlierer zeigen würde.
Seit Jahren steht Winklhofer im aktuellen Gemeinderat immer wieder in der Kritik. Die Vorhaltungen sind sattsam bekannt: Unter seiner Regie gehe zu wenig voran in Affing. Gegenkandidat Gerhard Faltermeier hat genau das immer wieder kritisiert. Immer mehr Ratskollegen haben sich ihm in der auslaufenden Legislaturperiode angeschlossen. In der Konsequenz trat Faltermeier mangels personeller Alternativen schließlich selbst als Bürgermeisterkandidat an, obwohl er das ursprünglich nicht geplant hatte.
Jetzt haben also die Affinger Bürger entschieden. Eine satte Mehrheit von 63,4 Prozent findet offensichtlich, dass Markus Winklhofer seine Sache als Affinger Bürgermeister gar nicht schlecht gemacht hat. Das Wahlergebnis kann der neue Gemeinderat durchaus als Botschaft verstanden wissen. Zeigt es doch nicht weniger, als dass die Mehrheit der Affinger Bürger zufrieden ist mit dem Bürgermeister Winklhofer. Das ist mehr als ein ordentlicher Vertrauensbeweis. Berücksichtigt der neue Gemeinderat den Willen des Wählers, dann unterstützt er den wieder gewählten Bürgermeister. Das heißt nicht, dass der Rat in Zukunft alles gutheißen muss, was Winklhofer macht. Doch Dauerkritik ist nun nicht mehr angebracht.