Mering trauert um Lorenz Scherer
Der ehemalige Unternehmer stirbt mit 92 Jahren
Mering Arbeit war für Lorenz Scherer niemals nur Pflichterfüllung. Der Inhaber der ehemaligen Meringer Krautfabrik am Sandberg und eines Landhandelsunternehmens in der Augsburger Straße sagte stets: „Mein größtes Hobby ist meine Arbeit.“Und bis ins hohe Alter war er als Betriebsleiter tätig. Sein größtes Glück jedoch war seine Familie. Seine Frau Anna und die drei Kinder Lorenz, Andreas und Barbara und später die Enkelkinder Victoria, Antonia, Benedict, Olivia, David, Nina, Laura und Stephanie. Auch die zwei Urenkel Tizian und Lucia durfte er noch miterleben. Sie alle lagen ihm stets am Herzen. Am vergangenen Donnerstag starb Lorenz Scherer im Alter von 92 Jahren.
Lorenz Scherer gehört zu einer der alteingesessenen Familien der Marktgemeinde. Sein Vater Josef Scherer war Landwirt, Ehrenbürger und galt als Retter Merings am Ende des Zweiten Weltkriegs, der den Amerikanern mit einer weißen Fahne gegenübertrat.
Diese Familie hat Lenz, wie ihn seine Freunde und die Familie nannten, geprägt. Die Gemeinschaft mit den vier Geschwistern und der Tod der Mutter Rosina, die als Mittelpunkt der Familie galt, waren für ihn lebensbegleitende Erlebnisse.
Glückliche Jahre verbrachte Lorenz Scherer mit seiner Frau Anna, die ebenfalls aus Mering stammte. 57 Jahre war Lorenz Scherer mit ihr verheiratet, bis zu ihrem Tod im Jahr 2015.
Scherer war Mitglied in vielen Meringer Vereinen, unter anderem war er aktiv bei der Feuerwehr, dem Motorsportverein, dem Fischereiverein und beim Alpenverein. Neben seiner Arbeit liebte er die Auszeit beim Fischen an der Friedberger Ach oder das Paddeln mit dem Faltboot auf der Donau.
Diese einfachen Erlebnisse waren es, die ihm wichtig waren. „Er war zufrieden, wenn er andere glücklich machen konnte“, sagt sein Sohn Lorenz Scherer, der viele Jahre mit ihm zusammengearbeitet hatte.
Nicht nur die Familie schätzte seine ausgleichende und vermittelnde Art, auch die Belegschaft und die Freunde.
Am 26. März starb Lorenz Scherer im Alter von 92 Jahren im Kreise seiner Familie. Das Requiem wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.