Friedberger Allgemeine

Mensa: Kissing will mehr regionale Produkte

Die Gemeinde sucht für die Einrichtun­g im Schulzentr­um einen neuen Betreiber. Dieser soll zukünftig auch Bio-Lebensmitt­el bei der Zubereitun­g der Gerichte verwenden. Die Kinder wünschen sich mehr Salat

- VON PHILIPP SCHRÖDERS Foto: Josef Brutscher

In den vergangene­n Wochen ist es ruhig geworden in der Mensa am Schulzentr­um in Kissing. Zurzeit sind Osterferie­n und davor waren die Grund- und Mittelschu­le wegen der Corona-Krise geschlosse­n. Doch voraussich­tlich im Mai wird der Schulbetri­eb wieder starten. Dann werden die Kinder auch mittags wieder hungrig in die Mensa gehen. Im Hinblick auf die angebotene­n Gerichte möchte die Gemeinde aber etwas ändern.

In Zukunft sollen mehr regionale und Bio-Produkte verarbeite­t werden. Dazu verpachtet die Gemeinde die Mensa ab Anfang August zu neuen Kriterien. Zurzeit sind Interessen­ten dazu aufgerufen, bis zum 26. April ein Angebot abzugeben.

Wie Bürgermeis­ter Reinhard Gürtner erklärt, läuft der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber aus. Der könne freilich ein neues Angebot abgeben. „Uns ist es aber ein Anliegen, dass in Zukunft vorrangig regionale Produkte eingesetzt werden“, sagt der Bürgermeis­ter. Zudem wünscht sich die Gemeinde, dass wieder ein Pausenverk­auf eingericht­et wird.

Laut den neuen Bewirtscha­ftungskrit­erien für den Betrieb der Mensa sollen in Zukunft die Empfehlung­en des Projekts „Na(h) gut“für Regional- und Bioprodukt­e berücksich­tigt werden. Der Wittelsbac­her Land Verein hat sich mit dem Projekt zum Ziel gesetzt, Kinder und Eltern für das Thema zu sensibilis­ieren. Im Rahmen des Schulunter­richts gibt es Geschmacks­schulungen, Betriebser­kundungen und

Laut Bermann werden in der Mensa an einem Schultag etwa 200 Kinder versorgt. Sie kommen von den gebundenen Ganztagskl­assen der Grundschul­e und der offenen Ganztagsbe­treuung an Grund- und Mittelschu­le. Auch Kinder, die nachmittag­s den Hort Schlaue Füchse besuchen, essen in der Mensa. „Wenn die Qualität stimmt und das Essen schmeckt, können das aber auch schnell mehr werden“, sagt Bermann in Bezug auf die Anzahl. Aufgrund des Schulverbu­ndes besuchen auch Kinder aus Mering und Ried die Mittelschu­le. Hier sieht Bermann noch neue Pächter zukünftig einen „gesunden Pausenverk­auf“am Vormittag und Nachmittag­ssnacks anbieten, was von der Gemeinde gewünscht ist. Bermann erklärt, dass früher ein Hausmeiste­r einen Pausenverk­auf betrieben habe, dies sei jedoch nicht weitergefü­hrt worden. Die Gemeinde sehe aber Bedarf dafür. „Wenn die Kinder in der Frühe kommen, dann wollen viele ein Frühstücks­brot kaufen“, sagt Bermann. Für den neuen Bewirtscha­fter sei es doch sinnvoll, auch diesen Bereich abzudecken. „Warum nicht das volle Potenzial nutzen“, sagt Bermann.

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Kinderkoch­schulungen. In den neuen Kriterien der Gemeinde heißt es auch, dass die Mensa in Zukunft mit einer Frischküch­e vor Ort durch den neuen Bewirtscha­fter betrieben werden soll. Hans-Peter Bermann, der in der Kissinger Verwaltung unter anderem für die Schulen zuständig ist, erklärt, dass der bisherige Pächter seinen Firmensitz in Rheinland-Pfalz hat. Das Unternehme­n beliefere Schulen in ganz Deutschlan­d. Produkte aus der Region habe es nicht im Angebot. Wenn es sich weiter um den Betrieb in Kissing bewerbe, müsse es die neuen Kriterien erfüllen. mögliche weitere Besucher für die Mensa.
Unter schmackhaf­tem Essen verstehe die Gemeinde aber nicht Fast Food und Pommes frites. „Es gibt eine erhöhte Nachfrage nach Salattelle­rn“, sagt Bermann. Der bisherige Betreiber sei darüber erstaunt gewesen. „Wenn Salat und Gemüse gut zubereitet sind, dann kommt das bei den Schülern an.“
Die Mensa ist zu Schulzeite­n von 11.30 Uhr bis 13.45 Uhr geöffnet. Die Essensteil­nehmer werden in Kleingrupp­en vom Betreuungs­personal in Schritten von fünf bis zehn Minuten gebracht. Zudem kann der
Die Mensa in Kissing befindet sich zwischen der Grundschul­e und der Mittelschu­le. Kinderkoch­schulungen. In den neuen Kriterien der Gemeinde heißt es auch, dass die Mensa in Zukunft mit einer Frischküch­e vor Ort durch den neuen Bewirtscha­fter betrieben werden soll. Hans-Peter Bermann, der in der Kissinger Verwaltung unter anderem für die Schulen zuständig ist, erklärt, dass der bisherige Pächter seinen Firmensitz in Rheinland-Pfalz hat. Das Unternehme­n beliefere Schulen in ganz Deutschlan­d. Produkte aus der Region habe es nicht im Angebot. Wenn es sich weiter um den Betrieb in Kissing bewerbe, müsse es die neuen Kriterien erfüllen. mögliche weitere Besucher für die Mensa. Unter schmackhaf­tem Essen verstehe die Gemeinde aber nicht Fast Food und Pommes frites. „Es gibt eine erhöhte Nachfrage nach Salattelle­rn“, sagt Bermann. Der bisherige Betreiber sei darüber erstaunt gewesen. „Wenn Salat und Gemüse gut zubereitet sind, dann kommt das bei den Schülern an.“ Die Mensa ist zu Schulzeite­n von 11.30 Uhr bis 13.45 Uhr geöffnet. Die Essensteil­nehmer werden in Kleingrupp­en vom Betreuungs­personal in Schritten von fünf bis zehn Minuten gebracht. Zudem kann der

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