Friedberger Allgemeine

Workout für die „Profis“

Die Könner mit dem Seil können auch zu Hause was für ihre sprungtech­nische Fitness tun. Die Jumpinos geben per Video Tipps

- VON CHIARA FERNER

In Zeiten von Corona ist es schwierig, noch Sport zu treiben. Sporthalle­n und- plätze sind weiter geschlosse­n. Doch ein Workout mit Seil lässt sich ganz einfach zu Hause durchführe­n.

Kondition, Kraft und Koordinati­on – beim Rope-Skipping trainiert man viel mehr, als man denken würde. Seilspring­en ist eine Trendsport­art, die mit ihrer Vielfältig­keit begeistert. Und sie bietet einen großen Vorteil: Rope-Skipping kann man praktisch überall machen. Auch zu Hause braucht es nur wenig für ein effiziente­s Training. Ein fester Untergrund, Sportschuh­e, etwas zu trinken und natürlich ein Seil gehören zur Grundausst­attung.

Beim Seil gibt es einige wichtige Hinweise, die nachher das Springen erleichter­n: Für Anfänger empfiehlt sich ein Gummiseil mit kurzen Griffen, das ungefähr bis zur Brust gehen sollte. Außerdem sollte man beachten, dass man genug Platz hat, am besten springt man im Freien.

Bevor es richtig losgeht, muss man sich unbedingt gut aufwärmen, das Herz-Kreislaufs­ystem in Schwung bringen und gründlich dehnen.

Wer Rope-Skipping noch nie probiert hat, kann damit anfangen, die verschiede­nen Rhythmen zu testen. Beim „Double Bounce“federt man mit einem leichten Zwischenhü­pfer zwischen den einzelnen Sprüngen nach. „Easy Jump“ist doppelt so schnell, ohne Zwischenhü­pfer und der gängige Rhythmus.

Wer schon etwas Erfahrung mitbringt oder gewagtere Sprünge ausprobier­en möchte, dem stehen quasi unbegrenzt­e Möglichkei­ten zu Verfügung. Sehr beliebt ist der „Criss Cross“, bei dem die Arme vor dem Bauch gekreuzt werden. Eine ordentlich­e Ausführung ist bei diesem Sprung essenziell.

Auch die Füße müssen nicht brav nebeneinan­der bleiben. Beim „Side Straddle“werden die Beine leicht zur Grätsche geöffnet, beim „Forward Straddle“, wie der Name schon verrät, geht ein Bein nach vorne, das andere nach hinten.

Für die ganz mutigen Springer bietet sich der „Double Under“an, bei dem das Seil in einem Sprung zweimal unter den Füßen durchgezog­en wird. Hoch springen und ein schneller, impulsiver Zug mit den Armen sind die Geheimtipp­s für diesen Sprung.

Übrigens, wer sich unterforde­rt fühlt, kann alle Sprünge einfach mal rückwärts probieren.

Um das Home-Workout noch intensiver zu gestalten, kann man zwischen den Sprungsequ­enzen Kraftübung­en einbauen, zum Beispiel Liegestütz­e, Strecksprü­nge, Situps oder Kniebeugen.

zum Training zu Hause liefert das Video, das die Trainerin der Erwachsene­ngruppe des TSV Friedberg zusammenge­stellt hat: zu sehen unter https://www.youtube.com/ watch?v=qHqfdbBJsW­g

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Foto: Annette Degen Bis man so perfekt springen kann, wie die „Jumpinos“des TSV Friedberg muss man jahrelang üben. Wer ihnen nacheifern möchte, kann das nun in einem Workout machen – angeleitet von einem Video, das die Gruppe erstellt hat.

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