Eurasburg will in Rekordhöhe investieren
Kinderhaus und das neue Gemeindezentrum sind 2020 die größten Projekte
Mit knapp neun Millionen Euro umfasst der Haushalt der Gemeinde für das laufende Jahr ein Rekordvolumen. Um fast sieben Prozent, das sind 585 Euro, steigt das Gesamtvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Der Verwaltungshaushalt erhöht sich von 3,5 auf 3,6 Millionen (3,21 Prozent), der Vermögenshaushalt von 4,9 auf 5,4 Millionen Euro (9,65 Prozent). Kreditaufnahmen sind heuer nicht vorgesehen. Entgegen dem allgemeinen Trend sinken sogar die Personalkosten um 2,76 Prozent und liegen heuer bei 342 100 Euro (Vorjahr 351 800 Euro).
Die Gemeinde investiert 2020 kräftig in Zukunftsprojekte und Bestandserhaltung. Für die Erweiterung der Kindertagesstätte (Kita) sind dieses Jahr Kosten von einer Million Euro eingeplant. Der Umbau vom Kita-Bestandsgebäude ist mit 500000
Euro im Haushalt veranschlagt. Für die Ausstattung des Bestandsgebäudes wird zusätzlich ein Betrag von 65000 Euro vorgesehen. Bei der Mehrzweckhalle werden
25 000 Euro für die Hallenbeleuchtung und die Dachabdichtung veranschlagt. Die Kosten für die Ausstattung der neuen Gemeindekanzlei werden auf 40000 Euro geschätzt. Die Anschlusskosten an die Kläranlage der Stadt Friedberg werden mit einer Million Euro für das Jahr 2020 geschätzt. Der Ansatz für die Erweiterung des Friedhofs Eurasburg wird auf 100 000 Euro, für die Sanierung des Leichenhauses auf 20000 Euro festgesetzt. Für den Erwerb von Grundstücken als Tausch- oder Ausgleichsflächen werden in diesem Haushaltsjahr 500000 Euro eingeplant. Größter Posten ist das neue Gemeindezentrum. Hier rechnet die Gemeinde mit Ausgaben in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Die Gemeinde Eurasburg ist schuldenfrei. Heuer und in den Folgejahren ist keine Kreditaufnahme vorgesehen. Auf dem Girokonto der Gemeinde befindet sich eine Rücklage in Höhe von 35 000 Euro. Der Soll-Überschuss aus dem Jahr 2019 beträgt 3,3 Millionen Euro und wurde der Rücklage zugeführt. In diesem Jahr werden zwei Millionen Euro aus der Rücklage entnommen. Bis zum Ende des Finanzplanungszeitraums am 31. Dezember 2023 beträgt die Rücklage immer noch zwei Millionen Euro.