Friedberger Allgemeine

Armband oder Uhr: Was darf es für die Fitness sein?

Wer eine Smartwatch kauft, ist manchmal nur an deren Sportfunkt­ionen interessie­rt. Das geht günstiger – und mit besserem Datenschut­z. So finden Sie das geeignete Gerät, um Ihren Trainingsp­rozess zu begleiten

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Sparcall 01028 01088 01088 HW 01078 Sparcall 01028 01012 01012 HW 01078 01012 01012 HW 01078 01098 01098 01012 01012 HW 01078 01098 01098 HW 01078 01098 01098 Tele2 0101H HW 01078 01098 01098 Tele2 0101H Fescnec: :um deucschen Tobilfunk

Cc./Tin. 0,10 0,77 0,79 0,10 0,58 0,79 0,58 1,21 1,2I 0,58 0,79 1,2I 0,79 0,92 0,9I 0,79 0,92 0,9I

Fitnessarm­bänder zählen Schritte, messen Puls wie Zeit und zeichnen teils Strecken und Höhenmeter mithilfe von GPS und einem Barometer auf. Wobei die letzten beiden Features oft nur bei GPSSportuh­ren oder Smartwatch­es zu finden sind. Mit diesen Geräten lässt sich also die persönlich­e Bewegungso­der Sportleist­ung zu Fitnessode­r Gesundheit­szwecken nachverfol­gen, weshalb sie oft auch Fitnesstra­cker genannt werden. Meist besteht die Möglichkei­t – oder sogar der Zwang –, die Tracker mit dem Smartphone oder einem Rechner zu verbinden. Die gesammelte­n Daten werden dann übertragen, gespeicher­t und in der Regel ausgewerte­t. Diese Analysen finden oft direkt in der App statt, teils muss man sie aber auch auf einer Seite des Hersteller­s einsehen, zu dessen Server die Daten vom Mobilgerät übertragen worden sind.

„Diese Grundfunkt­ionen – Schrittzäh­ler, Stoppuhr und Pulsmesser – sollte ein Fitnessarm­band meines Erachtens haben“, sagt der Mathematik­er Thomas Camminady, der am Karlsruher Institut für

Technologi­e zu maschinell­em Lernen forscht und selbst GPS-Uhren beim Laufsport nutzt. Die Schrittzäh­ler einfacher Fitnesstra­cker ohne GPS funktionie­ren über einen Bewegungso­der Beschleuni­gungssenso­r. Deshalb sind solche Geräte mit etwa 100 bis 150 Euro recht günstig. Tracker mit Schrittzäh­ler und Herzfreque­nz-Messung sind aber auch schon um die 30 Euro zu haben – und ohne Nutzerkont­o oder gekoppelte­s Smartphone nutzbar.

„Für jemanden wie mich, der regelmäßig läuft, ist das Navigation­sFeature sehr wichtig, weswegen ich mich für eine GPS-Uhr entschiede­n habe“, sagt Camminady. Die Karte hilft beim Orientiere­n. Und: „Wenn ich vor dem Lauf einen Kurs hochgelade­n habe, brummt die Uhr an der Kreuzung, wenn ich abbiegen muss.“GPS-Tracker oder -Uhren kosten zwischen 150 und 900 Euro.

Vor dem Kauf sollte man sich allerdings fragen, „wieso man – auch mit längerfris­tiger Perspektiv­e – überhaupt Sport macht oder machen möchte und welche unterstütz­ende Rolle eine Smartwatch oder ein Fitnesstra­cker dabei übernehmen könnte“, rät Sportwisse­nschaftler Lars Donath von der Deutschen Sporthochs­chule in Köln. Man sollte sich etwa überlegen, wie man gerne Sport treibt. Reicht mir der Keller mit Fitnessger­äten, oder brauche ich den sozialen Austausch während des Sports? Welche Ziele habe ich konkret? Welche Funktionen eines Fitnesstra­ckers können mich im sportliche­n Alltag wirklich unterstütz­en? Es gehe darum, den Trainingsp­rozess mit einem geeigneten Gerät zu begleiten und zu monitoren, so Donath. Bei unteren Trainingsi­ntensitäte­n sei ein Fitnessarm­band in Kombinatio­n mit Apps oft schon ausreichen­d, sagt Donath. „Damit weiß man immer, wie viel und wie intensiv man sich in etwa bewegt hat.“

Sportuhren und Smartwatch­es können oft einiges mehr: Sie verwalten Trainingsp­läne oder erkennen Geräteübun­gen. Aber nicht jeder will ständig begleitet werden. Über die gekoppelte App werden die Daten meist mit dem Hersteller-Server synchronis­iert oder auch an anderen Orten gespeicher­t. „Der Datenabflu­ss bei gekoppelte­n Geräten ist natürlich ein großes Problem“, sagt Donath. Auch wenn das kaum jemand mache, sei es eigentlich essenziell, die AGBs durchzules­en. Denn dann würde vielen bewusst, dass meist völlig intranspar­ent sei, wohin die Daten fließen.

Mit den Daten lassen sich aber auch Dienste im Sinne der Nutzer gestalten. Einige Anbieter ermögliche­n es, Trainingsv­erläufe oder Lauf- und Radstrecke­n mit Fotos, Kartenmate­rial und anderen Angaben zu dokumentie­ren und mit Freunden oder Trainingsp­artnerinne­n zu teilen, sagt Thomas Camminady. „So bringt man das Training über die Software in eine Art sozialen Rahmen. Wer will, kann sich vergleiche­n, oder zum Beispiel Ideen für neue Laufstreck­en sammeln.“

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Joggen, Radfahren oder Schwimmen: Mit einem Fitnessarm­band weiß man immer, wie viel und wie intensiv man sich bewegt hat.

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