Bücherschätze in der Telefonzelle
Der Lesepark in Königsbrunn ist wieder geöffnet
Dass ihr erster Termin als neue Kulturreferentin ausgerechnet mit dem Eröffnen des Leseparks zusammenfiel, darüber freute sich Marion Kehlenbach, die 2008 den monatlich stattfindenden Literaturkreis gegründet hatte und seitdem leitet. Auch Kathrin Jörg und Rebecca Ribarek, die beiden Leiterinnen der Stadtbücherei und des städtischen Kulturbüros, fanden es passend. Sie hatten Kehlenbach zu dem Termin eingeladen.
„Die Telefonzelle ist mit modernen Büchern für alle Altersgruppen und Interessen, vom Roman über Kinderbücher bis Sachbücher bestückt, sie versteht sich als Tauschbörse, aber man sollte sie bitte nicht als Entsorgung verwenden“, so Rebecca Ribarek. Sehr gerne könnten Bürger aber auch jene Bücher von zu Hause, die sie anderen zur Verfügung stellen wollen, hineinstellen.
Das Damentrio hofft, dass die Öffnung des Leseparks Menschen, die sonst weniger Gelegenheit haben herauszukommen, gerade jetzt in der Corona-Zeit ein wenig Entspannung und Freude bereitet.
Die Stadt Königsbrunn bittet dabei nachdrücklich, dass man Stühle jeweils nur so nutzt, dass bei mehreren Personen der Abstand eingehalten wird. Was jedem Besucher bewusst sein müsse, dass die Stadt keine absolute Keimfreiheit garantieren könne und auch keine Verantwortung übernehme. Täglich würden jedoch die Telefonzelle und der Außengriff desinfiziert. Selbstverständlich sollten Menschen, die sich nicht gesund fühlen, zu Hause bleiben. Ein Angebot wie in den vorigen Jahren mit kleinen Konzertabenden, ist derzeit nicht machbar. Man könne keinen Chor oder Ensemble in dieser Zeit engagieren, und auch die Ansammlung vieler Besucher sei derzeit ja auch noch nicht erlaubt. „Wir bemühen uns aber schon um Einzelkünstler und versuchen etwas vorzubereiten, was mit den Hygieneregeln und Bestimmungen vereinbar ist“, sagt Rebecca Ribarek.
Geöffnet ist der Lesepark ab 9 Uhr jeweils bis zum Sonnenuntergang bis einschließlich September.