Die Nachtigall
Beobachtest du gerne Vögel? Und fragst du dich manchmal, wie die heißen? Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.
● Name Nachtigall
● Lateinischer Name Luscinia megarhynchos (das heißt so viel wie „der berühmte Sänger mit dem großen Schnabel“)
● Spitzname Königin der Nacht, da die männliche Nachtigall im Sommer oft ab der Dämmerung bis tief in die Nacht singt. Daher hat sie auch ihren deutschen Namen. Gal ist ein althochdeutsches Wort für Gesang.
● Größe Etwa 16 bis 17 Zentimeter (ungefähr so groß wie ein Spatz).
● Gewicht 22 Gramm (ungefähr so viel wie ein Esslöffel Zucker).
● Besondere Merkmale Altvögel sind auf der Oberseite einheitlich braun, am Schwanz rotbraun, auf der Unterseite heller graubraun. Jungvögel sind ockerfarben gefleckt – ähnlich einem jungen Rotkehlchen. Die Nachtigall bewegt sich hüpfend am Boden, dabei hebt und senkt sie langsam den Schwanz. Den Winter verbringen diese Vögel in Afrika – Nachtigallen sind also Zugvögel. Es singen nur die Nachtigall-Männchen. Ihr Gesang ist reich an Tönen und viele Menschen finden ihn schön. Diese nächtlichen Konzerte sollen Weibchen anlocken. Während der Brutzeit bis Mitte Juni singen die Männchen auch tagsüber. Dann soll der Gesang aber wohl Rivalen abschrecken. Der Gesang der Nachtigall wurde auch schon in vielen Gedichten und Texten erwähnt – auch in dem bekannten Theaterstück Romeo und Julia von William Shakespeare.
● Nest Die Nachtigall brütet sehr versteckt im Unterwuchs und Halbschatten, am Boden oder dicht darüber.
● Futter Die Nachtigall frisst Insekten und deren Larven, besonders Käfer, kleine Schmetterlingsraupen und Ameisen; im Herbst auch Beeren.
● Häufigkeit In Bayern gibt es ungefähr 3400 bis 5500 Brutpaare, in Deutschland sind es 60000 bis 140000.
● Darüber freuen sie sich Insektenreiche Gärten, Hecken, unaufgeräumtes Unterholz.
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