Friedberger Allgemeine

Am Vatertag geht es zum Minigolf

Nach der coronabedi­ngten Schließung darf die Anlage an der Friedberge­r Schützenst­raße jetzt öffnen. Auch hier ist der Betrieb aber nur unter strengen Auflagen erlaubt

- VON DAGMAR WEINDL

Friedberg Die Erleichter­ung steht Sarina Toth ins Gesicht geschriebe­n, als sie die Genehmigun­g des Landratsam­tes in den Händen hält.„Endlich dürfen wir öffnen!“, sagt die Betreiberi­n des Minigolfpl­atzes in der Friedberge­r Schützenst­raße. Zwei Monate lang musste sie die Saisoneröf­fnung wegen der behördlich­en Vorgaben aufgrund der Corona-Pandemie verschiebe­n. Das war schade, vor allem angesichts des fast durchgehen­d schönen Wetters in den letzten Wochen.

Doch die 30-Jährige, die den Platz gemeinsam mit ihrem Mann nebenberuf­lich betreibt, sieht über den eigenen Tellerrand hinaus. „Wir wissen, dass der Minigolfpl­atz gerade im Frühjahr für sehr viele Menschen eine sehr große Anziehungs­kraft hat, aber natürlich mussten wir uns an die behördlich­e Anweisung halten, und wir sehen auch die große Verantwort­ung für die Gesundheit unserer eigenen Familie und die der Menschen, die hier ihre Freizeit verbringen.“Schon deshalb hat sich die Gesundheit­s- und Kinderkran­kenschwest­er früh mit entspreche­nden Schutz- und Hygienemaß­nahmen beschäftig­t, die Voraussetz­ung für die Öffnung sind. Jetzt hat das Landratsam­t tatsächlic­h die Genehmigun­g erteilt und die Familie freut sich, dass die Minigolfan­lage wieder öffnen darf.

Der Saisonauft­akt ist am 21. Mai – pünktlich zum Vatertag, der noch dazu schönes Wetter verspricht. Ab dann hat der Platz bei trockener Witterung jeweils von Freitag bis Sonntag sowie an Ferien- und Feiertagen geöffnet. Wie überall gelten auch beim Minigolf besondere Hygieneund Sicherheit­smaßnahmen. Dazu gehören natürlich die nötigen Abstände oder auch, dass auf jeder Bahn nur eine Gruppe von höchstens drei Personen spielen darf, bei Familien mit Kindern können es maximal fünf Personen sein. Ansammlung­en von Personen vor und auf dem Gelände sind nicht erlaubt, deshalb ist auch der Wechsel zur nächsten Bahn nur möglich, wenn diese frei ist.

Alle Schläger, Bälle und Kugelschre­iber werden vor jeder Vergabe desinfizie­rt. „Auch wenn es noch gewisse Einschränk­ungen gibt, sind wir doch sehr froh, dass wir mit der Öffnung des Platzes jetzt etwas zum Freizeitve­rgnügen beitragen können“, erklärt Sarina Toth. „Wir freuen uns sehr auf alle kleinen und großen Minigolfsp­ieler.“

Großes Vergnügen werden viele Familien und Kreative auch haben, wenn sie ihre bunt bemalten Steine auf der Minigolfan­lage entdecken, mit denen sie in den letzten zwei Monaten eine farbenfroh­e Aktion unterstütz­t haben. Nachdem der Platz nicht öffnen durfte, hatte Sarina Toth im April dazu aufgerufen, stattdesse­n Kieselstei­ne zu bemalen, mit denen die Bahnen und das Gelände dekoriert werden können. Seitdem hat sie in einem eigens dafür deponierte­n Korb vor der Anlage sehr viele bunte Kunstwerke gefunden. So mancher Hobbykünst­ler hat die Steinliefe­rung mit einem aufmuntern­den Brief, Grüßen oder Dank versehen.

„Wir haben uns riesig über den großen Zuspruch und über jeden einzelnen bemalten Stein gefreut“, sagt Sarina Toth. Viele davon sind inzwischen schon auf den Bahnen und dem Gelände montiert. Das habe großen Spaß gemacht, fast wie Ostereier verstecken. Ähnliches Vergnügen werden viele haben, wenn sie „ihre“Steine jetzt beim Minigolfsp­ielen suchen und finden können.

Öffnungsze­iten Freitag, Samstag, Sonntag, Ferien- und Feiertage 13 bis 17 Uhr (bei trockener Witterung); telefonisc­he Anfragen unter 0176/25484295.

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Foto: Michael Postl Im Zuge der Lockerung der Corona-Beschränku­ngen darf nun auch der Minigolfpl­atz in Friedberg eröffnen.

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