Airbus stürzt in pakistanisches Wohngebiet
Von den hundert Personen an Bord überleben drei Passagiere das Unglück nahe der Stadt Karatschi
Eine Schneise der Verwüstung hat der Absturz einer Passagiermaschine in einem Wohngebiet in Pakistan hinterlassen. Das Flugzeug sei in der Nähe der Stadt Karatschi wenige Minuten vor der Landung abgestürzt, teilte die Luftfahrtbehörde des Landes am Freitag mit. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Provinz sind bisher 34 Leichen geborgen worden; mindestens drei Fluggäste hätten das Unglück überlebt.
Die Rettungsaktion in dem Wohngebiet gestaltete sich schwierig. Fernsehaufnahmen zeigten eine dichte, schwarze Rauchwolke. Krankenwagen fuhren zur Absturzstelle. Militär und Polizei sperrten das Gebiet, rund zwei Kilometer entfernt von der Landebahn, ab.
Kurz vor dem Absturz habe der Pilot dem Tower technische Probleme der Maschine berichtet, hieß es. Funksprüche deuteten auf ein Versagen eines Triebwerks hin. Augenzeugen erzählten lokalen Fernsehsendern, dass sie das Flugzeug um den Flughafen kreisen sahen, bevor es in dem Wohngebiet abstürzte.
Die dicht besiedelte Hafenstadt Karatschi im Süden Pakistans hat worden und habe rund 47100 Flugstunden verzeichnet.
Auch Pakistans Premierminister Imran Khan drückte den Opfern und Familien sein Beileid aus. „Schockiert und betrübt über den PIA-Absturz“, twitterte er und kündigte eine umgehende Untersuchung an. Der Absturz erfolgte nur eine Woche nach der Entscheidung der pakistanischen Behörden, den Flugverkehr im Inland wieder aufzunehmen. Wegen der Corona-Pandemie sind internationale Flüge in das südasiatische Land noch bis Ende des Monats ausgesetzt.