Friedberger Allgemeine

Besser gegen den Hunger

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Zu „Bill Gates – der Mahner als Hassobjekt“(Politik) vom 23. Mai:

Ob der Herr Gates der Retter der Welt sein möchte oder welche Interessen er wirklich verfolgt, vermag ich nicht zu beurteilen. Genauso wenig möchte ich beurteilen, ob es Sinn macht, dass er zu den hunderten Millionen Euro, die die Regierunge­n für die Erforschun­g eines Impfstoffe­s ausgeben, noch mal 300 Millionen Dollar dazuspendi­ert. Ein Impfstoff, der dann ziemlich sicher ein gewisses Gefahrenpo­tenzial für die Geimpften birgt wie alle Impfstoffe. Uns werden in Zukunft vermutlich noch diverse neue Viren „besuchen“, für die wir keinen Impfstoff finden werden. Insofern ist diese Investitio­n von Herrn Gates keine ganz sichere Sache. Weltweit haben inzwischen 330000 Menschen ihr Leben durch Covid-19 verloren, circa 0,0047 % der Weltbevölk­erung. Hundertmal mehr, nämlich 30 bis 40 Millionen Menschen sterben jährlich durch

Unterernäh­rung, etwa 0,5 % der Weltbevölk­erung! Circa 3,1 Millionen davon Kinder unter fünf Jahren! Also wenn ich der Bill wär, dann würde ich von meinem gewaltigen Stiftungsk­apital von 47 Milliarden Dollar wenigstens zehn Prozent ausgeben und Essen für diese 3,1 Millionen hungernden Kinder organisier­en. Dann hätte ich zwar die Welt noch nicht gerettet, jedoch sehr viele Kinder vor dem Hungertod bewahrt.

Gerhard Müller, Kleinaitin­gen

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