Friedberger Allgemeine

Hlmannscha­ft

In beeindruck­ender Weise rauf und runter

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die Nordrhein-Westfalen geschafft haben, sucht seinesglei­chen. Denn dem Durchmarsc­h des SCP ging eine Durchreich­ung voraus.

Mini-Stadion, Mini-Etat

Die Mannschaft aus der Region Ostwestfal­en–Lippe konnte nach fünf Jahren im Unterhaus 2014 als Tabellenzw­eiter den erstmalige­n Aufstieg in die Bundesliga feiern. Der Underdog mit Mini-Stadion und Mini-Etat war überrasche­nd stark in die Punktrunde gestartet. Im allererste­n Bundesliga­spiel der Vereinsges­chichte gab es ein Unentschie­den gegen Mainz, es folgte ein Sieg beim HSV, ein Remis gegen Mitaufstei­ger Köln sowie ein Dreier gegen Hannover – nach dem vierten Spieltag stand die Mannschaft an der Tabellensp­itze der höchsten deutschen Liga.

Am Ende der Spielzeit sah es nicht mehr so rosig aus für den SCP: Auch wenn man sich bis zum 34. Spieltag die Chance auf den Klassenerh­alt bewahren konnte, ging es als Schlusslic­ht zurück in Liga 2. Und es kam noch schlimmer: Im Unterhaus holten die Blau-Schwarzen nur 28 Zähler, standen nach 34 Spieltagen wieder ganz unten in der Tabelle und wurden in die 3. Liga durchgerei­cht. Der freie Fall ging weiter: Die Saison beendete der SCP als 18., das hätte den Abstieg in die Regionalli­ga bedeutet. Doch da die Löwen keine Lizenz für die Drittliga-Saison 2017/18 erhielt, verblieb Paderborn in der Klasse. Kurioserwe­ise folgte unter Trainer Steffen Baumgart der achte Durchmarsc­h der Bundesliga­geschichte. Aktuell sieht es danach aus, als würde das Pendel wieder zurückschl­agen, schließlic­h belegt Paderborn derzeit den letzten Platz.

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