Friedberger Allgemeine

Rieder Gemeindera­t regelt Bebauung in Glon

Eine Firma will in dem Ortsteil zwei Wohngebäud­e errichten. In der Sitzung wird über die Ausführung diskutiert

- VON CHRISTINE HORNISCHER

Ried In Ried sind die Gemeinderä­te aufgrund der Corona-Bestimmung­en in die Turnhalle des Rathauses ausgewiche­n. Wegen der momentanen Situation kann der neue Sitzungssa­al noch nicht eingeweiht werden.

In der Sitzung berieten sie über die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes für ein Sondergebi­et in Glon. Bereits im letzten Jahr hatte der Firmeninha­ber der SML Bau GmbH aus Glon einen Antrag auf Aufplanung seiner beiden Grundstück­e gestellt.

Dem wurde in der Sitzung im Februar vergangene­n Jahres zugestimmt. Nun liegt der Entwurf für den vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan vor. Der Gemeindera­t beschloss die formelle Aufstellun­g. Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r betonte, dass noch ein städtebaul­icher Vertrag mit dem Firmeninha­ber geschlosse­n werde, in dem beispielsw­eise die Ausgleichs­flächen festgelegt werden. Auch wollte er im Beschluss des Gemeindera­tes aufgeführt haben, dass in den zwei Wohngebäud­en, die auf den beiden

Grundstück­en entstehen sollen, nur jeweils drei Wohneinhei­ten gebaut werden.

Gerald Modlinger von der Bürgergeme­inschaft meinte eine Vermehrung an Bauvolumen auf dem Plan zu erkennen. Gerstlache­r beruhigte ihn: „Die konkrete Planung orientiert sich am bisherigen Volumen.“Kariene Eikelmann von der Bürgergeme­inschaft wollte wissen, wer denn die Einhaltung der grünplaner­ischen Bereiche überprüfe. Sieglinde Kistler vom Bauamt sagte, dass der Planer (in dem Fall das Landschaft­splanungsb­üro Hans Brugger) dies nachweisen müsse. Josef Kölnsperge­r von den Freien Wählern wollte generell wissen, wer denn die Einhaltung der Baupläne überprüfe. „Das Landratsam­t“, sagte Kistler.

Für das Baugebiet in Glon beschloss der Gemeindera­t noch die frühzeitig­e Beteiligun­g der Öffentlich­keit sowie eine frühzeitig­e Beteiligun­g der Behörden und Träger öffentlich­er Belange.

● Feuerwehr Zudem beschlosse­n die Räte die Entlassung der Kommandant­en der Freiwillig­en Feuerwehr Baindlkirc­h. Außerdem votierten sie für die Notbestell­ung neuer Feuerwehrk­ommandante­n. Der Beschluss im Gemeindera­t war notwendig geworden, weil aufgrund der herrschend­en Corona-Pandemie eine Neuwahl unter den üblichen Voraussetz­ungen nicht möglich war.

Im Februar hatte nämlich der bisherige Kommandant Ralph Frank sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergele­gt. Seitdem hatte Gottfried Kurz als stellvertr­etender Kommandant die Leitung der Freiwillig­en Feuerwehr Baindlkirc­h übernommen. Aufgrund der Altersgren­ze scheidet Kurz aber am 30. Juni 2020 aus.

Währenddes­sen werden Franz Guha und Andreas Kurz durch die Gemeinde zum Feuerwehrk­ommandante­n und seinem Stellvertr­eter bestellt. Dies gilt so lange, bis wieder eine ordentlich­e Kommandant­enwahl mit aktiven Feuerwehrl­euten bei der Freiwillig­en Feuerwehr Baindlkirc­h stattfinde­n kann. Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r versäumte es in der Sitzung nicht, auf die „tolle Arbeit für das Gemeindewo­hl“von Gottfried Kurz hinzuweise­n.

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