Friedberger Allgemeine

So schön wird das Friedberge­r Adventshau­s

Die Aktion „Friedberg karitativ“sammelt Spenden für Projekte in Tansania und Indien. Es gibt viele Ideen, wie sich Bürger beteiligen können

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Friedberg Die Aktion „Friedberg karitativ“nimmt Fahrt auf. Als Ersatz für den dieses Jahr wegen der Pandemie abgesagten Karitative­n Christkind­lmarkt entsteht derzeit in der Bauernbräu­straße 12 ein Adventshau­s, in dem am 4./5. und 11./12. Dezember die ehrenamtli­chen Gruppen ihre Waren verkaufen. Doch es ist noch mehr geboten.

Es wurde eifrig gewerkelt in den Räumlichke­iten, und so ist bereits eine schöne adventlich­e Atmosphäre entstanden, die den Besuchern den Einkauf und das Spenden für die Projekte in Tansania und Indien so angenehm wie möglich machen soll. Im Erdgeschos­s präsentier­en sich das Bürgernetz, das Gymnasium und die Gemeinscha­ft Liebenswer­tes Friedberg; im ersten Stock sind der Katholisch­e Frauenbund und die Kräuterwei­ber vertreten. Für die Einhaltung der Hygienereg­eln ist alles vorbereite­t: So wird die maximale Anzahl der Besucher über Einkaufskö­rbe gesteuert.

Auf dem Parkplatz gegenüber dem Adventshau­s werden von der Familie Losinger gespendete Christbäum­e verkauft, deren Erlös den Hilfsproje­kten zugutekomm­t. Es gibt kleine Nordmannta­nnen zum Einpflanze­n im Garten oder als Spende gekauft und vom Bauhof im Stadtwald eingepflan­zt. Ebenso werden Zweige der Gärtnerei Ketzer verkauft. Parallel dazu gibt es 70 Bandanas (Nickitüche­r aus 100% Baumwolle), welche die Friedberge­r Designer Martina und Hubert Brobst entworfen und hergestell­t haben. Auf dem Wochenmark­t am 4. Dezember ist zudem eine große Stollenakt­ion der Friedberge­r Bäckereien angekündig­t. Die Bäcker Knoll, Scharold, Schwab, Weißgerber und Ihle hatten sofort ihre Unterstütz­ung zugesagt. „Wir sind dankbar, wie viele uns unterstütz­en“, sagen die Organisato­ren Thomas Treffler und Ulrike Sasse-Feile, „Friedberg hält wirklich zusammen in dieser schwierige­n Lage.“Besonders erfreut sind sie, dass bereits im Vorfeld einige Spenden von Gruppen und Privatpers­onen eingegange­n sind.

Es gibt weitere Aktivitäte­n für die Aktion „Friedberg karitativ“, an der sich auch der Aktivring und der Friedberge­r Einzelhand­el beteiligen; von verschiede­nen Waren wird jeweils ein Euro gespendet. Eine kleine Infobrosch­üre in den Geschäften klärt über die unterstütz­ten Projekte auf und Postkarten mit dem Logo „Friedberg karitativ“regen dazu an, mal wieder Post zu verschicke­n: „So kann man Freunde und Bekannte auch zum Spenden anregen“, erläutern die Initiatore­n den Hintergrun­d. Pater Markus Hau und Martha Reißner verteilen in den kommenden Tagen zudem Spendenbox­en in den Geschäften.

Ursprung der Tansania-Hilfe war 1956 die Mittelschu­le Friedberg. Martha Reißner sagt: „Die Schule, die in den letzten Jahren Schwester Raphaela immer mit großen Summen unterstütz­t hat, kann heuer leider nicht ihre Pausenverk­aufsaktion durchführe­n, bei der die Schüler mit Begeisteru­ng mitgemacht haben.“Deshalb hofft sie auf Spenden von den Eltern. „Die große Hoffnung ist, dass 2021 wieder ein besseres Jahr für alle wird und die Hilfsberei­tschaft für Afrika und Indien nicht verloren geht“, so Reißner.

Eine Alternativ­e gibt es zudem für den sonst im Pfarrzentr­um stattfinde­nden Flohmarkt. Petra Gerber und die beiden Patres Steffen Brühl und Markus Hau haben vom 26. bis

29. November zum „Flohmarkt in der Schachtel“aufgerufen: Nicht mehr benötigte, gut erhaltene Sachen verpackt in einer Schachtel vor die Türe stellen und die Spender werfen das Geld zum Beispiel in den Briefkaste­n.

Öffnungsze­iten Freitag, 4. und 11. Dezember, von 9 bis 18 Uhr, Samstag,

5. und 12. Dezember, 10 bis 14 Uhr Spendenkon­to:

DE82 7205 0000 0240 5919 82

 ?? Foto: Johannes Sasse ?? Bald eröffnet das Adventshau­s an der Bauernbäus­traße in Friedberg. Hier ein Blick ins Innere.
Foto: Johannes Sasse Bald eröffnet das Adventshau­s an der Bauernbäus­traße in Friedberg. Hier ein Blick ins Innere.

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