Friedberger Allgemeine

Black Friday – Günstige Bescherung

- VON LEAH REHKLAU redaktion@friedbegre­r‰allgemeine.de

Das Konzept des Black Friday finde ich gut: Produkte in allen möglichen Läden sind extrem reduziert – deshalb haben auch Menschen mit weniger Einkommen die Möglichkei­t, die eigentlich zu teure, aber todschicke Lederjacke zu einem angemessen­en Preis zu ergattern. Das bringt viele Menschen zusammen - und an diesem Tag auf die Straße. Und das ist etwas Schönes.

Doch wie so vieles sieht der Black Friday wegen Corona in diesem Jahr anders aus. Menschensc­hlangen erstrecken sich durch die Innenstädt­e – das scheint heuer undenkbar. Doch ausfallen lassen kommt nicht in Frage!

Statt nur an einem Tag findet die Black-Friday-Rabattakti­on in diesem Jahr also eine ganze Woche lang statt. So haben diejenigen, die den ganzen Tag arbeiten müssen, mehr Zeit, sich die Schnäppche­n zu sichern. Außerdem reduziert diese Idee den enormen Andrang auf die Läden, die sonst total überfüllt und überforder­t wären. So muss man sich nicht hetzen, sondern kann sich ganz entspannt aufmachen, wenn man eben gerade Zeit und Lust hat.

Außerdem weiten viele Läden das Angebot ihres Online-Shops aus. Optimal, da es derzeit ja sowieso besser ist, zu Hause zu bleiben. Man muss nicht von einem überfüllte­m Laden zum nächsten, muss sich nicht mit eventuelle­n Konkurrent­en, die zufällig die gleiche Jeans in S kaufen wollen, anlegen, und vor allem spart man sich das lästige Anprobiere­n im Laden und das Warten auf eine freie Umkleideka­bine. Das kann sich nämlich wirklich hinziehen.

Shoppe ich online, kann ich mein Budget zudem besser kontrollie­ren. Kaufe ich mir etwas im Laden, gebe ich zuerst mein Bargeld aus und habe im Hinterkopf, dass ich ja immer noch die Karte habe, sollte ich noch etwas Schönes entdecken. Und das passiert mir viel zu häufig. Schlendere ich nämlich durch eine Shopping-Meile (oder in meinem Fall die City-Galerie), sehe ich einen Laden nach dem anderen, in den ich doch „nur mal kurz reinschaue­n“könnte. Und das endet dann meistens mit einem „Ach, ich habe ja noch die Karte!“

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