„Friedberger Advent“Markt findet digital statt
Die Bürger für Friedberg bieten nach der Corona-Absage eine kreative Lösung für Besucher und Fieranten im Internet. Wie funktioniert das?
Friedberg Am 1. Dezember würde eigentlich der „Friedberger Advent“-Markt beginnen. Und normalerweise strömten dann Tausende von Besuchern in die Lechrainstadt, um rund um St. Jakob und im Archivhof die besondere Atmosphäre zu genießen. Doch heuer ist alles anders wegen der Corona-Pandemie. Die organisierenden Bürger für Friedberg bieten deshalb in diesem Jahr eine kreative Lösung für Besucher und Fieranten an: Der Markt findet im Internet statt unter www.friedberger-advent.de.
Online können die Besucher über den Markt bummeln, der interaktive Standplan führt sie mit einem Klick zu den Fieranten und deren Ständen, so wie sie sie kennen. Dort gibt es dann Bilder von den Angeboten sowie alle wichtigen Informationen wie Produkte, Bestellhinweise und Liefermöglichkeiten.
Impressionen der vergangenen Jahre mit vielen Fotos und kurzen
Videos sollen ein bisschen von der besonderen vorweihnachtlichen Friedberger Atmosphäre in die Wohnzimmer bringen: Dazu gehören Eindrücke von der „Nacht der Sterne“, den Konzerten, dem Eisschnitzer und dem Markttreiben.
Nach der frühzeitigen Absage des Marktes bereits im September war für die Bürger für Friedberg klar, die Fieranten in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht hängen zu lassen. „Wir pflegen eine so lange Partnerschaft, dass wir sie unbedingt unterstützen wollten“, sagen Anita Horseling und Martha Reißner. In vielen Gesprächen ist deutlich geworden, wie relevant der „Friedberger Advent“für viele Fieranten ist – vor allem für die kleineren Anbieter und die Kunsthandwerker. Einige haben sich bereits auf die neue Situation eingestellt und bieten ihre Waren online an. „Viele haben auch erkannt, dass es wichtig ist, das ganze Jahr über präsent zu sein“, so die Bürger für Friedberg, „und da sind wir solidarisch an ihrer Seite.“
Ein großer Vorteil des virtuellen Adventsmarktes ist dieses Mal die Dauer: Man kann zu jeder Tagesund Nachtzeit bummeln gehen: „Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und wünschen allen viel Vergnügen auf dem ersten virtuellen Advent-Markt“, so die ehrenamtlichen Organisatoren, die seit 1993 den Markt und das kulturelle Rahmenprogramm managen.