Die Serie hält
Ulm gewinnt auch sein viertes Ligaspiel – macht es sich aber selbst schwer
Ulm So nah dran an einer Niederlage wie am Sonntag waren die Basketballer von Ratiopharm Ulm in dieser Bundesligasaison noch nicht. Gegen Rasta Vechta gewann das Team zwar auch seine vierte Partie dieser jungen Spielzeit, doch das 74:73 war denkbar knapp. Dabei waren die Rollen in der Partie eigentlich klar verteilt. Auf der einen Seite der Neu-Ulmer Arena das Heimteam von Trainer Jaka Lakovic: Bislang noch ungeschlagener Tabellenführer der ersten Liga. Auf der anderen Seite Rasta Vechta aus Niedersachsen, das in dieser Saison noch kein Ligaspiel gewonnen hat und ausgerechnet gegen Ulm diese Negativserie beenden wollte. Die Chancen dafür standen während des Spielverlaufs auch gar nicht so schlecht. Vechta kam zunächst gut in die Partie, ließ den anfänglichen Esprit dann aber schnell vergessen und brachte Ulm so ins Spiel, das zwischenzeitlich sogar eine zweistellige Führung herausspielte. Nur: So konzentriert wie vor der Länderspielpause in den vergangenen zwei Wochen war der Gastgeber am Sonntag nicht.
Einige Leistungsträger wie Dylan Osetkowski oder John Petrucelli blieben blass, einzig Aric Holman konnte in den ersten drei Vierteln zumindest teilweise an seine Leistungen anknüpfen. Folglich gaben er und sein Team die Führung leichtfertig wieder her. Was folgte war ein offener Schlagabtausch mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Spannend blieb es bis zum Schluss, und es war Ulms Andreas Obst, der schließlich Verantwortung übernahm, mit 13 Punkten zum Ulmer Topscorer avancierte und dank eines wichtigen Dreiers anderthalb Minuten vor Schluss seinen Beitrag zum Sieg leistete. Zufrieden war er jedoch nicht: „Wir haben es uns schwieriger gemacht als nötig“, sagte er ins Mikrofon von Magenta Sport. Am Dienstag müssen er und sein Team im Eurocup ran.