Friedberger Allgemeine

Ab heute Sonderverk­auf im Adventshau­s

Die Organisato­ren reagieren auf die Ausrufung des Katastroph­enfalls für Bayern. Es ist Montag und Dienstag geöffnet. Gruppen haben wegen großer Nachfrage nachproduz­iert

- VON UTE KROGULL

Friedberg Mit Spannung verfolgten die Organisato­ren des Friedberge­r Adventshau­ses am Sonntag die Nachrichte­n über die neuen Corona-Regelungen in Bayern, die ab Mittwoch gelten. Und sie reagierten sofort. Am Montag und Dienstag wird es einen Sonderverk­auf in der Bauernbräu­straße 12 geben.

Geöffnet ist an diesen Tagen jeweils von 15.30 bis 19 Uhr, wie Ulrike Sasse-Feile und Thomas Treffler unserer Redaktion am Sonntagnac­hmittag sagten. Einkäufe, auch Weihnachts­einkäufe, sind zwar auch laut dem aktuellen Beschluss des bayerische­n Kabinetts nicht von den allgemeine­n Ausgangsbe­schränkung­en betroffen, doch die Organisato­ren wollen auf Nummer sicher gehen. Das hat mehrere Gründe.

Der Andrang warbereits am Eröffnungs­tag, dem Freitag, größer als erwartet. Am Samstag bildeten sich erneut Schlangen vor dem liebevoll hergericht­eten Adventshau­s, das den karitative­n Christkind­lmarkt ersetzt. Dort gibt es unter anderem selbst gemachte Deko-Artikel, Seifen, Honig, Marmeladen, Liköre und Essige, Socken und andere Strickware­n. Vieles davon war schnell ausverkauf­t, sodass der Katholisch­e Frauenbund und die Kräuterwei­ber am Wochenende nachproduz­ierten, wie Sasse-Feile sagt. Auch sie selber durchstöbe­rte ihren Fundus an Dekoartike­ln, um

Nachschub zu liefern, und bat die Schreinere­i Sedlmeyr aus Rinnenthal um weitere Holzbalken, aus denen sie Kerzenstän­der und mehr bastelt. Einerseits wollen die Organisato­ren nicht, dass die vielen engagierte­n Helfer nun auf Waren sitzen bleiben. Anderersei­ts möchten sie auch ihre Verkäuferi­nnen und Kunden schützen. Eigentlich sollte das Adventshau­s nochmals am Freitag und Samstag 11. und 12. Dezember, öffnen. Darüber werde man jedoch ab Mittwoch je nach Entwicklun­g der Situation entscheide­n, kündigte Sasse-Feile am Sonntag an. Eigentlich dürften sich laut Corona-Regelung zwölf Kunden gleichzeit­ig in der ansonsten leerstehen­den Immobilie aufhalten, welche Sandra Theilacker für den guten Zweck zur Verfügung gestellt hat. Sicherheit­shalber werden die Organisato­ren die Zahl jedoch ab Montag auf acht verringern. Der Zugang wird über Einkaufskö­rbe geregelt, die Besucher vor der Tür erhalten. Auch die Kassensitu­ation wurde angepasst, um „Ballungen“zu vermieden. SasseFeile und Treffler sind dankbar, dass die Friedberge­r das Ersatzange­bot für den karitative­n Christkind­lmarkt so gut annehmen.

Der Erlös daraus fließt an Hilfsproje­kte der Pallottine­r in Indien und der Benediktin­erinnen in Tansania. In Zeiten der Pandemie sei Hilfe dort noch wichtiger als sonst, hatten die Vertreter der Orden betont, die die Lage vor Ort kennen.

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Foto: Krogull Ab Montag gibt es im Friedberge­r Adventshau­s einen Sonderverk­auf.

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